Der Industriesektor gliedert sich in die sechs
Sektoren Eisen und Stahl, Nichteisenmetalle,
Nichtmetallische Minerale, Papier und Zellstoff,
Chemie sowie restliche Industrie (z.B.
Nahrungsmittel-, Textil-, Maschinen- und
Montanindustrie). In den Industrienationen ist mit
einer rückläufigen oder gleichbleibenden
Grundstoffproduktion zu rechnen, während diese
Industriezweige in den südlichen Erdteilen
expandieren. Die Eisen- und Stahlproduktion
verschlingt gegenwärtig 27 Prozent der gesamten
Energie im Industriesektor. Verbesserte Verfahren
wie die Umstellung von
Sauerstoff-Aufblas-Konvertern auf Lichtbogenöfen
würde die Effizienz auf 7,4 Gigajoule Energie pro
Tonne Stahl erhöhen. Damit verdoppelt sich die
Energieeffizienz in den besten Hütten; in vielen
Werken in China und Indien kann sie sich sogar
versiebenfachen. Die Papierherstellung verschlingt
fünf Prozent des gesamten industriellen
Energieverbrauchs. Verbesserungen in der
allgemeinen Betriebsüberwachung, der
Wärmerückgewinnung und Abfallverwendung, ein
verminderter Wasserverbrauch und Techniken wie
Sauerstoffbleichen können bis zum Jahr 2030 zu
Effizienzgewinnen von 30 Prozent führen. Das
Szenario geht davon aus, daß alle zehn Weltregionen
sich im projektierten Zeitraum in den
wirtschaftlichen Aktivitäten angleichen. Diese
Entwicklung wird von umfangreichen Einsparungen im
Energiesektor begleitet. Zum Energiesparen gehören:
modernste Kraft-Wärme-Kopplung für Raumheizung und
Warmwasserbereitung, neueste
Metallproduktionsverfahren, mehr Recycling (vor
allem von Aluminium), Elektromotoren mit regelbarer
Drehzahl und effizientere Elektroöfen.
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