Vermutung : Die Blutzufuhr bläht die Stimmlippen auf und verändert somit periodisch die Stimmlippenbewegung .
Untersuchungen von Orlikoff/Baken ergaben, daß sich die Schwankungen der Grundfrequenz tatsächlich periodisch wiederholten, wobei die Periodendauer etwa dem zeitlichen Abstand zwischen den Pulsschlägen entsprach.
Nach Orlikoff/Baken belief sich der Beitrag des Pulsschlags zum gesamten Jitter auf 0.5 - 20.0 % :
bei Männern auf durchschnittl. 6.9 %
bei Frauen auf durchschnittl. 2.4 %
insgesamt also auf 4.6 %
Die Dauer betrug im Schnitt bei Männern 3.7 µs , bei Frauen 0.9µs = insges. 2.3 µs.
Vor allem betroffen ist der musculus thyroarytaenoideus (vocalis), der zwischen Schild- und Stellknorpeln verläuft.
(Dem Problem, daß die gehaltene Phonation eine Atemhalteübung darstellt und sich daher dabei auch der Herzschlag ändert, wurde übrigens dadurch entgegengewirkt, daß jeder F0 - Wert relativ zum Grundfrequenz-Mittelwert ( pro \'cardiac cycle\') gesehen wurde).
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