Das Reaktordruckgefäß dient ebenfalls als Barriere. Ein Reaktordruckgefäß hat in einem Siedewasserreaktor eine Höhe von ca. 21m und einen Innendurchmesser von etwa 5,6m. Mit einer Wandstärke von 14 cm beläuft sich das Gewicht auf 550t. Das Druckgefäß befindet sich in einer extra belüfteten Betonkammer (biologischer Schild), die wiederum als Abschirmung dient. Falls ein Brennstab jedoch undicht wird, kann die radioaktive Substanz in das Kühlmittel gelangen.
Damit dieses nicht geschieht, gibt es das Reaktordruckgefäß und die Wände des Kühlmittelkreises. Außerdem entnimmt man dem Reaktorkühlkreislauf ständig Wasser, reinigt es und führt es dem Kreislauf dann wieder zu. Da die Teile des Kühlmittelkreislaufes durch Schweißnähte miteinander verbunden sind, werden sie durch spezielle Prüfverfahren auf ihre Dichtigkeit untersucht (Röntgen).
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