Der Aufbau der äußeren Planeten unterscheidet sich grundlegend von dem der inneren.
Die mittlere Dichte des Saturns beträgt nur ein Achtel der Erddichte, denn der Planet besteht hauptsächlich aus Wasserstoff. Der Druck innerhalb der Saturnatmosphäre ist so groß, daß der Wasserstoff zu einer Flüssigkeit kondensiert. Weiter innen im Planeten wird der flüssige Wasserstoff zu \"metallischem\" Wasserstoff verdichtet. Letzterer ist elektrisch leitfähig. Offensichtlich sind elektrische Ströme in diesem metallischen Wasserstoff verantwortlich für das Magnetfeld des Planeten. Nach der sogenannten Dynamotheorie diskutieren Astronomen, daß das Magnetfeld des Saturns durch die Dynamowirkung der Planetenrotation im Gebiet des metallischen Wasserstoffes erzeugt wird. Im Mittelpunkt des Saturns haben sich möglicherweise schwere Elemente angesammelt, die einen kleinen Gesteinskern bilden, der fast so groß wie die Erde ist. Im Kern herrschen schätzungsweise Temperaturen von knapp 15 000 °C. Sowohl Jupiter als auch Saturn ziehen sich noch weiter durch ihre Gravitation zusammen, nachdem sie sich aus den Gas- und Staubnebeln verdichtet haben, aus denen sich das Sonnensystem vor über vier Milliarden Jahren bildete. Diese sogenannte Kontraktion erzeugt Wärme. Deshalb strahlt der Saturn dreimal so viel Wärme in den Weltraum ab, wie er von der Sonne erhält.
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