Von den ca.1500 heute bekannten Nukliden kommen rund 500 in der Natur seit Milliarden Jahren vor. 249 davon sind stabil, der Rest ist radioaktiv. Die Strahlung, die beim Zerfall dieser Radionuklide ausgesandt wird, nennt man natürliche radioaktive Strahlung.
Die restlichen rund 1000 Nuklide gibt es jedoch erst seid rund 100 Jahren wieder, seit sich der Mensch mit Kernforschung und Kerntechnik auseinandersetzt. Diese Nuklide sind künstlich entstanden. Sie alle sind radioaktiv. Die Strahlung dieser Gruppe Radionuklide wird künstliche radioaktive Strahlung genannt. Die künstlichen Nuklide sind eigentlich gar nicht neu. Sie gab es schon früher einmal. Ihre Lebensdauer war allerdings kurz. Das heißt, sie haben die vielen Milliarden Jahre, die seit ihrer Entstehung vergangen waren, nicht überlebt. Deshalb fand man sie auch nicht in der Natur.
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