Johannes Kepler entdeckte das Prinzip des astronomischen Fernrohrs mit zwei konvexen Linsen. Keplers Idee wurde beim Bau eines Tele¬skops durch den deutschen Jesuiten und Astronomen Christoph Scheiner 1630 angewandt. Die Abweichung vom Idealbild brachte jedoch gewisse Schwierigkeiten mit sich: Astronomische Fern¬rohre hatten eine beachtliche Länge bis zu 60 Meter.
Das Objektiv erzeugt ein reelles Zwischenbild (ZB), welches mit einer Lupe (Okular) betrachtet wird. Das Bild steht für den Betrach¬ter auf dem Kopf, was aber bei astronomischen Himmelsbetrachtungen nicht stört. Dafür können in der Zwischenbildebene Fadenkreuze o.ä. angebracht werden. Es ist V=f 1:f2
Versuch: Zuerst wählen wir sl=150mm und s2=50mm. Nach langem verschieben geben wir den Versuch auf. Die Differenz scheint uns etwas klein und wir suchen uns nun das Linsenpaar s1=500mm und s2=100mm. Der Versuch klappt hervorragend, nur sind wir zuerst etwas beunruhigt, dass das Bild auf dem Kopf steht. Für dieses Fernrohr ist der Laborraum zu klein. Wir stellen das Fernrohr auf Holzklötze und entdecken die Welt ausserhalb des Fensters.
Es ist uns problemlos möglich, kleinste Ritzen in der Mauer zu entdecken. Das Schwierigste daran ist, das Auge des Betrachters ruhig zu halten, um auf den vergrösserten Ausschnitt zu konzentrieren
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