Vivaldi beschränkte sich nicht nur auf Konzerte, sondern schrieb auch 94 Opern (so sagte er jedenfalls, aber Musikhistoriker zweifeln bis heute am Wahrheitsgehalt dieser Ausssage....), es wurden nämlich erst die Hälfte dieser Opern gefunden.
Im Gegensatz zu Frankreich, wo die Oper nur für den Adel zugänglich war, genoss sie in Italien Popularität. Eine Konsequenz daraus war, dass in Italien die Opern viel affektvoller waren, also mit mehr Gefühlen und allgemein kühner, aber auch wengier sorgfältig bearbeitet.
Das italienische Volk verlangte ständig nach etwas Neuem, so standen die Komponisten unter grossem Druck.
Die meisten von Vivaldis Opern folgen dem klassischen Schema:
1. Akt, Handlungsexposition
2. Akt, Konfliktzuspitzung
3. Akt, Konfliklösung
Die Themen sind meist historisch-mythischer Natur, sie umkreisen stets die gleichen Begriffe von Liebe/Hass, Rache/Verzeihung und so fort.
Nach Vivaldis langem und grossem Aufstieg und einem Leben im Überfluss folgte ein allmählicher Abstieg. Als Vivaldi 1741 in Wien starb, wurde er einem Armengrab beigesetzt.
Seine Musik geriet nach seinem Tod völlig in Vergessenheit und erlebte erst im 20. Jahrhundert eine Renaissance, die bis heute anhält.
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