Die Ureinwohner Jamaikas waren Mitglieder vom Stamm Aruak. Das Wort Jamaika bedeutet "Insel der Quelle". Während seiner zweiten Reise 1494 entdeckte Christoph Kolumbus die Insel. 1509 wurde sie spanische Kolonie. Durch eingeschleppte Krankheiten und harte Arbeitsbedinungen starb die indianische Urbevölkerung aus. 1655 eroberte eine englische Flotte Jamaika.
Jamaikas Bevölkerung stammt von den Sklaven ab, die ab dem 17. Jahrhundert auf die Insel gebracht wurden. Sie ist in erster Linie afrikanischer Herkunft. 2,5 Millionen Einwohner leben ca. in Jamaika. Etwa 588.000 Einwohner leben in Kingston, der Hauptstadt. Stanish Town (92.000) und Montego Bay (83.000) sind weitere bedeutende Städte. Die offizielle Landessprache ist englisch. Viele Jamaikaner sprechen jedoch einen englischen Dialekt. Der afrikanische, spanische und französische Elemente enthält. Britische und afrikanische Einflüsse spiegeln sich in der Kultur des Landes wieder. Der Reggea wurde populär durch Bob Marley und andere Musiker. Die internationale Rep- und Rock and Roll Musik wird bis heute durch diese Musikrichtung beeinflusst.
Englische Einwanderer kamen Ende des 17. Jahrhunderts in großer Zahl auf die Insel. Schnell entwickelte sich die Plantagenwirtschaft, es wurden afrikanische Sklaven ins Land geholt, da ein Großer Bedarf an Arbeitern bestand. In Jamaika entstand das weltweit größte Zentrum für den Sklavenhandel. Am ersten August 1838 wurde die Sklaverei abgeschafft. Viele der befreiten Sklaven verließen die Plantagen und nahmen Besitz vom unbesiedelten Land im Inneren der Insel.
In der schwarzen Bevölkerung kam es zu Unzufriedenheit wegen zu hoher Steuern, Ausgrenzungsmaßnahmen und Diskriminierungen seitens der Gerichte. Bei Port Morant kam es im Oktober 1865 zu einer Rebellion. Am 6. August 1962 errang Jamaika die Unabhängigkeit. Michael N. Manley kam nach den Wahlen 1972 in der P.N.P. an die Macht. Die Bevölkerung spaltete sich jedoch wegen seiner linksgerichteten Politik und der offenen Freundschaft zu dem kubanischen Regierungschef Fidel Castro. 1980 wurde er abgewählt. Der Finanzminister, Edward Seager von der J.L.P. bildete danach eine Regierung. Er knüpfte enge Beziehungen zu den USA und löste die Bindungen zu Kuba. Sein Bestreben war es ausländisches Kapital ins Land zu holen. 1989 kehrte die P.N.P. mit großer Mehrheit im Palament, mit Manley an der Spitze zurück an die Macht. 1992 im März führte er eine Politik der freien Marktwirtschaft vor seinem Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen ein.
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