Musik: Andrew Lloyd Webber>
Text: Richard Stilgoe
Regie: Trevor Nunn
Choreographie: Arlene Phillips
Uraufführung: 27.März 1984
Ort und Zeit: Irgendwann, irgendwo
Informationen zum Theater: 1986 wurde in Bonn (erstmals in Deutschland) ein Theater speziell nur für ein Theaterstück gebaut. Früher hat man nicht so viel Geld in ein Theater investiert, da den Menschen das Musical auch gefallen muss. Wegen 250 Meter langen Rollschukpacours, die auf zwei Ebenen, mitten durch die 1700 Zuschauer verlaufen, kann dort kein anderes Theaterstück aufgeführt werden. Der Bühnenbau hat 2 Jahre gedauert(von 1986-1988). Die Kosten beliefen sich auf 24 Millionen Mark, die von der Stadt Bochum und vom Land Nord-Rhein-Westfalen(NRW) finanziert wurden.
Die Handlung
STARLIGHT EXPRESS erzählt einen Kindertraum: Es ist Schlafenszeit. Die Mutter ermahnt ihren Jungen, die Eisenbahn aus der Hand zu legen. Er ging nörgelnd ins Bett. Doch im Traum setzt sich das Spiel fort. Lokomotiven und Waggons werden lebendig. Es geht um eine Weltmeisterschaft der Lokomotiven.
Internationale Züge fahren in einen imaginären Bahnhof ein. Dort findet die Anmeldung zur Weltmeisterschaft statt. Er selbst übernimmt als ,,Control\" die Rolle des Schiedsrichter. Die Spielregeln besagen, dass an den Rennen nur teilnehmen kann, wer einen Partner - einen Anhänger - hat, der mit ihm fährt. Da ruft auch schon ein Signal alle Teilnehmer zur Anmeldung an den Start.
Eine junge Dampflok namens Rusty - liebenswert aber technisch veraltet - scheint gegen die Konkurrenz kaum eine Chance zu haben, denn er zweifelt an sich selbst. Dass Rusty das nötige Selbstvertrauen fehlt, bleibt auch den weiblichen Anhängern nicht verborgen.
Um so beliebter ist der machohafte Diesel Greaseball, der sich als Herausforderer von Anfang an siegessicher gibt.
Überraschend taucht ein nicht zu unterschätzender Gegenspieler auf - Electra, die hypermoderne E-Lok, deren wirkungsvoller Auftritt für Rusty nicht ohne Folgen bleibt.
Zug um Zug kommen jetzt nun weitere Bewerber in den Bahnhof: der spritzige Charmeur Bobo aus Frankreich, gefolgt vom disziplinierten Hashamoto aus Japan. Espresso fährt temperamentvoll aus Italien vor und pünktlich wie ein deutscher Beamter zieht Rukrgold in den Bahnhof ein. Auch Rußland ist mit dem gemütvollen Turnov vertreten. Alle finden ihre Partnerinnen: Dinah, der Speisewagen, Volta, der Kühlwagen, Buffy, der Buffet-Wagen, Ashley, der Rauchwagon und Joule, der Sprengstoffwagen. Die Wettkämpfer suchen sich ihre Partnerinnen: Speisewagen Dinah kuppelt sich bei Greaseball an, und der blonde 1. Klasse Wagen Pearl, eigentlich Rustys Freundin, entscheidet sich für Electra.
Als sich die schöne Pearl, der 1. Klasse Wagen, sich für Elektra und nicht für Rusty entschieden hatte, verzweifelte so sehr das er nicht mehr teilnehmen will. Die alte Dampflok Papa springt für ihn ein. Mit ihm fährt Dustin, der schwergewichtige Kohletender.
Alle Loks gehen mit ihren Anhängern an den Start. Jetzt muß der alte Papa die Herausforderung für die Dampfloks annehmen: Gegen arrogante High-Tech und protzige Macho-Methoden. Die Start-Flaggen fallen. Die Lokomotiven rasen mit ihren Anhängern los. Papa gewinnt das 1.Rennen, aber das Tempo war doch zu schnell für ihn. Nach dem Lauf bricht er erschöpft zusammen. Er bittet Rusty, im Hauptrennen für ihn zu starten.
Niemand glaubt daran, das Rusty das Rennen gewinnen kann und alles scheint verloren - bis der STARLIGHT EXPRESS, der Zug der Züge, Rusty den Glauben an sich selbst zurückgibt. Mit Hilfe des magischen Starlight Express, einer Art unsichtbarer Geist der Lokomotiven, will Rusty den Schritt wagen. Er tritt gegen Greaseball und Electra an, doch er verliert. Aber das Rennen muss wiederholt werden, weil Caboose, der Bremswagen mit seinen unfairen Bremsmanövern alles durcheinander gebracht hat. Pearl zweifelt inzwischen daran, ob es richtig war, sich Electra anzuschließen.
Als ihr Freund Rusty erkennt, dass der Starlight Express nichts anderes als der Glaube an sich selbst ist, wird Rusty sicher. Dies gibt Rusty sein Selbstvertrauen zurück und keiner kann ihn stoppen. Er wird immer schneller und schneller. Er überholt alle seine Konkurrenten und fährt als Sieger ins Ziel. Pearl weiß nun, wohin sie gehört, und kehrt zu ihm zurück.
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