Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erlebte die französische Oper einen großen Aufschwung.
In der italienischen Oper setzte sich, in Anlehnung an das naturalistische Drama, als Gegenbewegung zu den Wagner-Opern seit 1890 der Verismo (italienisch vero: wahr, echt) durch.
In Deutschland standen die meisten Opernkomponisten des ausgehenden 19. bis weit ins 20. Jahrhundert unter dem Einfluss Richard Wagners, wie z. B Richard Strauss, dem es freilich in Salome (1905) und Elektra (1909) gelang, den Orchester- und Vokalstil Wagners weiterzuentwickeln.
Andere mittel- und osteuropäische Länder brachten Opern mit deutlich nationaler Gestik hervor, die trotzdem international aufgeführt wurden.
Arnold Schönberg und sein Schüler Alban Berg führten die Atonalität und das Zwölftonsystem in die Oper ein.
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