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musik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Kantate

Jazz

Jazzarbeit


1. Konzert
2. Jazz

1. Einleitung: Ich möchte euch herzlich zu meinem Vortrag über Jazzmusik begrüssen. Auf dieses Thema bin ich gestossen, als ich im Januar anfing Saxophon zu spielen. Dieser Sound hat mich gefesselt und ich wollte mehr über den Jazz erfahren. Somit suchte ich im Internet nach Informationen und merkte bald, dass sich dieses Thema auch gut für einen Vortrag eignen würde. 2.

     Hauptteil Da man über den Jazz locker mehrere Lektionen füllen könnte, habe ich mich auf die wichtigsten Varianten entschieden: New Orleans Jazz, Dixieland, Swing, Bigband Jazz und Bebop. Ich werde euch dabei die Stile in chronologischer Reihenfolge erläutern. 2.1. New Orleans Jazz Der New Orleans Jazz ist die frühzeitige Form des Jazz. Er entstand aus dem Blues, welcher von Schwarzen Sklaven gesungen wurde.

     Daher ist auch der New Orleans Jazz reine Schwarzenmusik gewesen. Seine Blütezeit war zwischen 1900 und 1930. Er klingt manchmal sehr chaotisch, da nur sehr wenige Menschen Noten lesen konnten. Sie improvisierten daher einfach etwas. Allerdings waren die Rollen klar verteilt: - Die Trompete spielte die Melodie - Die Klarinette spielte eine hohe Begleitstimme - Die Posaune hatte die tiefe Begleitstimme zu spielen - Die Tuba übernahm die Grundtöne der Melodie - Das Banjo spielte Akkorde in Vierteln Diese Besetzung nannte man ,Combo'. Manchmal kamen noch andere Instrumente dazu, wie das Schlagzeug oder das Klavier.

     Normalerweise übernahm jedes Instrument irgendeinen Soloteil, der genau gleich lang war wie die Melodie. Auch dieser Soloteil wurde improvisiert. Das einzige, was neben der Stimmenaufteilung geregelt war, war die Soloaufteilung. Auch heute noch, werden New Orleans Jazz Stücke praktisch gleich aufgebaut, mit der Ausnahme, dass man nicht mehr alles improvisiert, sondern ab Noten spielt. Ein berühmter Vertreter war Louis Armstrong. 2.

    2. Dixieland Der Dixieland Jazz ist in etwa das Gleiche, wie der New Orleans Jazz, wurde aber von weissen Leuten praktiziert. Nun wurde der Jazz auch unter der überwiegend weissen Bevölkerung bekannt. Er wurde schnell zur Tanzmusik und war nicht mehr vom Alltag wegzudenken. Allerdings war die Dixieära nicht so lange, wie die des New Orleans Jazz. Sie dauerte von etwa 1912 bis 1927.

     Der Dixie kam aber Ende der 1930er wieder auf, als man sich wieder mit den Ursprüngen des Jazz zu beschäftigen begann. Nach Europa kam der Dixie erst nach dem 2. Weltkrieg. Hier seht ihr eine Dixiecombo. Ich werde nun ein Musikbeispiel abspielen. 2.

    3. Swing und Bigband Jazz Nach 1930 kam ein neuer Stil auf: der Swing. Er ist geschichtlich gesehen die bisher populärste Variante des Jazz. Der Swing war der erste Stil, in dem es eine grössere Besetzung gab. Daher kennt man ihn auch als Bigband Jazz. So waren in einer so genannten "Big Band" meistens 3-4 Trompeten, 3-4 Posaunen, 2 Altsaxophone, 2 Tenorsaxophone ein Baritonsaxophon und ein Schlagzeug vertreten.

     Die anderen Instrumente wurden normalerweise einzeln bis maximal dreifach besetzt. Neben dem Saxophon, welches die Melodie übernahm, wurde das Vibraphon das erste Mal beim Jazz verwendet. Die Swingorchester spielten meistens in grossen Sälen, z.B. in Sälen von Hotels. Diese Konzerte wurden oft live im Radio übertragen.

     Manchmal gab es auch "Battles", bei denen zwei Orchester gegeneinander antraten. Der Applaus des Publikums entschied dann, wer gewonnen hatte. Die Leute gingen gerne an solche Battles, vor allem am Samstagabend, weil der Abend erst am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr mit dem sogenannten "Breakfast-Dance" zu Ende war. Ebenfalls typisch für diese Abende, waren die "Taxi-Girls". Sie standen in jeder Ecke des Saals und boten sich gegen Geld für drei Tänze an.

     Wichtige Vertreter des Swings waren Charlie Parker, Glenn Miller, Benny Goodman und unser altbekannter Louis Armstrong. Einer der berühmtesten Sänger dieser Zeit war Frank Sinatra. Von ihm stammen etwa 1900 Lieder, darunter auch das Lied "New York, New York" und "Love and Marriage", der Titelsong der Sendung "Eine schrecklich nette Familie". Der Swing errang als erster Jazzstil weltweit grosse kommerzielle Erfolge. Damit er aber so berühmt wurde, mussten typische Merkmale des schwarzen Jazz weichen und neue hinzugefügt werden. Neu waren kurze, melodische Muster, sogenannte ,Riffs' und das ,Call-and-Response'-Schema, bei dem eine Instrumentengruppe eine Art Frage stellt und die andere Gruppe die passende Antwort darauf gibt.

     Beim Swing wurde ab Noten gespielt und nur noch die Soli wurden improvisiert. Die Dauer der einzelnen Stücke war sehr unterschiedlich. Manche waren keine drei Minuten lang, andere dauerten über eine Stunde. Die Blütezeit des Swings war von 1930 bis etwa 1945/46. In der Zeit öffnete ein Jazzlokal nach dem anderen. Besonders in New York war ein regelrechter Boom ausgebrochen.

     Ich zitiere nun einen kleinen Text: "In den Jahren als der Swing König war, öffnete an der 52. Strasse in New York ein Jazzclub nach dem anderen, bis die Strasse, die zwischen der 5th und der 6th Avenue liegt, nur noch als \"Swing-Street\" bezeichnet wurde. Diese Clubs waren meist nur Mitgliedern zugänglich. Im Onyx, einem der bekannteren Läden, wurde man der Legende nach nur eingelassen, wenn man dem Türsteher ,Ich bin vom Lokal 802' zuraunte." An diesem Beispiel sieht man die Bedeutung des Swings in Amerika. In Teilen Deutschlands dagegen, wurde der Swing verboten, da in dieser Zeit das Nazi-Regime herrschte und dieses den Swing als "Verniggerte Musik" anschaute.

     Aus diesem Grund bildete sich die "Swing-Jugend" als ein Gegenstück zur Hitlerjugend. Ich werde nochmals einen Text zitieren, der von einem Führer der Hitlerjugend stammt, als er auf einem Tanzabend der Swing-Jugend war: "Der Anblick der Tanzenden war verheerend. Kein Paar tanzte normal, es wurde in übelster Form geswingt. Teils tanzten zwei Jünglinge mit einem Mädel, teils bildeten mehrere Paare einen Kreis, wobei man sich einhakte und in dieser Weise dann umherhüpfte, mit den Händen schlug, ja sogar mit den Hinterköpfen aneinander rollte und dann in gebückter Stellung, den Oberkörper schlaff nach unten hängend, die langen Haare im Gesicht, halb in den Knien, mit den Beinen herumschlenkerte." Ein Chef der deutschen Polizei meinte dazu: "Alle Rädelsführer sind in ein Konzentrationslager einzuweisen. Dort muss die Jugend zunächst einmal Prügel bekommen und zur Arbeit angehalten werden.

    " Der ganze Text steht im Geschichtsbuch auf der Seite 31. Zur gleichen Zeit in Amerika, hatte ein Hotelbesitzer die Idee, eine Hausband zusammen zu stellen. Diese bestand aus unbekannten Musikern und spielte das, was das Publikum wollte. Das Publikum bestand selbst vorwiegend aus Musikern, darum wurde sehr komplizierte Musik mit hohem Niveau gespielt. Kurz gesagt: Sie war nicht für Laien gedacht. Der Bebop entstand.

     2.4. Der Bebop Der Bebop war ein Jazzstil, der ausschliesslich für Musiker gedacht war. Gespielt wurde wieder als Combo, allerdings wurden Klarinette, Posaune und Banjo durch Saxophon, Klavier und Schlagzeug abgelöst. Man konnte zu dieser Musik nicht mehr tanzen und der Rhythmus änderte sehr oft. Dies gefiel den Zuhörern nicht und auch manche Musiker hatten eine Abneigung gegen ihn.

     Viele Leute beschrieben den Bebop als "pures Chaos". Man wusste nicht, wann ein Solo anfing und wann es fertig ist. Plötzlich spielte wieder jemand und ein Anderer hörte auf. Irgendwann hörten alle gemeinsam auf und das Lied war fertig. Leider habe ich kein Musikbeispiel gefunden. Das liegt daran, dass der Bebop seinen Weg nach Europa nie fand.

     Viele Kritiker stritten sich, ob der Bebop nun eine neue Musikform oder geistige Verwirrung war. Besonders ältere Leute sagten, er sei böse. Es gab keine Melodie, die man sich einprägen konnte. Nur wenige Musiker, die diesen Stil spielten, wurden berühmt. Einer der wenigen, die es geschafft haben, ist Charlie Christian. Das lag aber nur daran, dass er einer der wenigen Musiker war, der die elektrische Gitarre spielen konnte.

     Trotz diesen negativen Punkten, stellte der Bebop einen Fortschritt dar. Die Musiker hörten während dem Spielen besser aufeinander und spielten viel rhythmischer. Es gab mit der Zeit auch immer mehr Menschen, die auf diesen Stil standen. Ein richtiger Fan wurde "Hipster" oder "Bopper" genannt. Man erkannte sie am Aussehen. Alle trugen eine grosse, schwarze Sonnenbrille und ein Bärtchen, der Vorläufer des heutigen "Ziegenbärtchens".

     Wer keine Lust oder Zeit hatte, sich einen Bart wachsen zu lassen, der konnte sich ein Fanpaket kaufen. Darin erhalten waren eine Mütze, eine Sonnenbrille, und ein künstliches Bärtchen zum aufkleben. Die "Bopper" entwickelten auch ihre eigene Sprache, die manchmal nicht einmal mehr die Musiker verstanden. Zusätzlich veränderte sich die Sprache andauernd. Wer einmal nicht aufpasste, verstand sie auch nicht mehr. Es entstand eine richtige Szene daraus.

     Die aussenstehenden Leute forderten hingegen wieder eine leichtere Musik, zu der man tanzen konnte. Daraus entstand dann unter anderem der Cool Jazz. Aber auf diesen und die weiteren Jazzstile kann ich aus Zeitgründen nicht mehr eingehen, da dies den Rahmen meiner Präsentation sprengen würde.

 
 

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