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Frühzeit Mittelalter Renaissance Barock Neuzeit
Wenn Längs- und Gefäßflöten bereits seit dem 3. Jahrtausend vor Christus bekannt waren, gehört die Querflöte zu den Spätentwicklern. Es scheint, als sei die Querflöte von allen Flöten als letzte entstanden. Sie wurde erstmals im 9. Jahrhundert vor Christus in China abgebildet. Man vermutete, das sie dort von Normaden erfunden wurde und zusammen mit Ziegen und Schafen nach Europa kam. Wahrscheinlich tauchte sie am Ende der Steinzeit auf und war in der Antike eher eine Seltenheit. Die allerersten Flöten aus prähistorischer Zeit wurden aus Tierknochen hergestellt. Es lässt sich bei den Funden jedoch nicht mehr rekonstruieren, wie sie gespielt wurden und ob es sich um bewusst hergestellte Instrumente handelte. In den ersten schriftlichen Zeugnissen in China (s.o.) wird die Querflöte mit dem Zeichen "tschi\" in Verbindung gebracht. Anfang des 3. Jahrhunderts nach Christus wird dieses Schriftzeichen in einem Lexikon eindeutig mit Querflöte identifiziert. Dort heißt es, dass das Wort schon seit dem ersten Jahrtausend vor Christus existierte. Ob es jedoch von Anfang an ein und dieselbe Bedeutung hatte, lässt sich nicht feststellen. Die Entwicklung der Querflöte zog sich durch alle Zeitepochen. Heute zählen zu der Familie der Querflöte unter anderem die Kontrabassflöte, die Tenorflöte die Großflöte und die Subkontrabassflöte.
Die Querpfeife aus der sich die Querflöte entwickelte wurde seit dem späten Mittelalter zusammen mit trommeln zur Marschmusik gespielt.
Die Querflöte wird, wie der Name schon sagt, quer (nach rechst) gehalten. Sie wird durch ein seitlich angebrachtes Mundloch angeblasen. Vom Soloinstrument, was die Querflöte früher war, verlagerte sich ihr Aufgabenbereich ab Anfang des 19. Jahrhunderts immer mehr zum Orchesterinstrument. Als Soloinstrument wird sie im stehen, als Orchesterinstrument im sitzen gespielt.
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