Mit Schwerpunkt Berlin bildete sich Anfang der 80er Jahre eine Bewegung aus jugendlichen Punkbands, die ihre Musik und ihr Auftreten als Protest gegen die Vorstellungen und staatlichen Reglements der DDR verstanden. Die Bands bewegten sich mit ihrer Musik im Grenzbereich zwischen Offiziellem und Underground. Die Staatsführung betrachtete die rebellischen Musiker mit äußerstem Argwohn. Zeitgleich entwickelte auch der ostdeutsche Rock eine neue Linie. Bands wie \"Silly\" zeigten sich mit ihrer Musik zunehmend kritischer und wurden dafür von ihren Fans gefeiert. Es ist schon erstaunlich, dass diese Inhalte durch die strenge Zensur durchrutschten. Mit den ab 1982 jährlich stattfindenden \"Rock für den Frieden\"-Konzerten in Berlin fanden die Rockbands der DDR eine neue Plattform.
Egal Welche Musikrichtung, in den 80er Jahren war ein enorm hoher zuwachs an qualitativ hochwertigen Produkten zu verzeichnen, die auch im Ausland anerkannt wurden.
Rockmusiker und Liedermacher des Landes entschieden sich im Herbst 1989, die Zustände in der DDR nicht mehr nur zwischen den Zeilen zu kritisieren und nahmen in einem Schreiben ( \"Resolution der Rockmusiker und Liedermacher\" ) offen Stellung. Viele Bands verlasen vor ihren Auftritten diese und bekamen nicht wenige Probleme
Letztlich hatte die SED ab Mitte der 80er Jahre immer weniger Einfluss auf die Musikszene.
Die Auflösung der DDR bedeutete wenig später auch für viele Ostbands das Versinken in der musikalischen Bedeutungslosigkeit.
Zur Zensur in der DDR allgemein:
Sämtliche Produktionen Unterlagen der Zensur. Texte mussten vorgelegt werden uns Shows im voraus abgenommen werden, Auftritte wurden beobachtet. Davon war niemand ausgenommen. Darum wurden Strategien entwickelt um kritische Texte trotzdem unter das Publikum zu bekommen. Man schmuggelte Botschaften Zwischen Zeilen an der Zensur vorbei, in Bildern und Metaphern verpackt.
In der 1980er Jahren schien die Zensur lockerer zu werden. Texte über Sehnsucht nach Freiheit(Albatros von Karat) wurden möglich.
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