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kunst artikel (Interpretation und charakterisierung)

Zur druckgrafik → holzschnitt



I. Technik des Holzschnittes (Hochdruckverfahren)

. beim Hochdruckverfahren werden die inneren Partien herausgeschnitten und die stehen bleibenden Flächen werden zur Druckfläche
. Verwendung von Langholzplatten, welche in Faserrichtung aus dem Stamm geschnitten werden
. besonders geeignet sind Obstbäume (! darf bei feinen Schnitten nicht brechen)

. Werkzeuge: Kerbschnittmesser
Hohleisen

Geißfuß-Typen
. Bild muss spiegelbildlich auf der Holzplatte eingearbeitet werden
. Holzplatten werden durch Walzen eingefärbt und mit einer Handpresse gedruckt
. Farbdrucke durch partiellen Farbauftrag möglich



II. geschichtlicher Hintergrund

. die alten Ägypter, Inder & Araber benutzten Holzplatte mit eingeschnittenem Relief um Textilien zu drucken (ab dem 4.Jhd. auch in Europa)
. 7. Jhd. n. Chr. erweiterten chinesische Künstler die Technik indem sie auf Papier druckten
. in Japan entwarf man vor allem flache, kräftige Formen und theatralische Gestaltungen (z.B. Porträts von Schauspielern), aber auch Motive aus dem Alltagsleben (die Schönheit junger Frauen)
. im 19 Jhd. verlagerte sich das Interesse auf Landschaftsmalerei
. als Holzschnitte mit ausdruckstarken Farbkontraste in Frankreich bekannt wurden entwickelte sich der Japonismus
. gegen Ende des 14 Jhd. wurde es in Europa bekannt (Heiligendarstellungen)
. mit besserem, preiswerterem Papier kamen auch vielfältigere Drucke, die nun auch in die Hände des Bürgertums gelangten
. Gebrauchsgegenstände, wie Zeitungen und Spielkarten entstanden
. 18./19. Jhd. Blütezeit (Zentrum Paris)
. römische Bauwerke und Städtepanoramen werden gedruckt

. allgemeine Bedeutung der Druckgrafik: Reproduktion von Gemälden; Landkarten und technischen Zeichnungen; Flugblätter, Buchillustrationen, Karikaturen und Plakate ; durch diese sozialkritische Funktion haben auch niedrigere Schichten Kontakt zur Bildung → Aufstieg des Bürgertums




III. Albrecht Dürer

Albrecht Dürer ist der bedeutendste deutsche Grafiker der Renaissance. Er hat in seinem Leben ganze 350 Holzschnitte und 100 Kupferstiche und Radierungen gefertigt. Am 21.5.1471 wurde er in Nürnberg geboren. Zuerst begann er auf Wunsch seines Vaters bei ihm eine Lehre als Goldschmied. Sein Leben ist in drei Teile einzuteilen. 1. die Zeit um seine erste Italienreise (1494-1505) sowie sie Zeit um seine zweite Italienreise (1505-1520). Währenddessen hat er unter anderem auch für Kaiser Maximilian I. gearbeitet. Der letzte Teil seines Lebens ist auch von einer Italienreise gekennzeichnet. Nachdem der Kaiser stirbt bekommt Dürer einen weiteren Vertrag mit Nachfolger Karl V.
Er stirbt am 6.4.1528 an einer fieberhaften Erkrankung von der er sich nie ganz erholt hat in seiner Heimatstadt Nürnberg.

 
 

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