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Albert Uderzo wurde am 25. April 1927 als Sohn von italienischen Immigranten in Fismes / Frankreich geboren. Schon bei seiner Geburt deutete alles darauf, dass er mit seinen Händen grosses vor hatte, denn Albert kam mit sechs Finger an jeder hand zur Welt. Seine Eltern beschlossen jedoch die überzähligen Finger abzutrennen. Seine erst Bekanntschaft mit Comics bildete er durch "Mickey Maus", die in der Zeitschrift Le Pétit Parisien veröffentlicht wurde. Als er in die Vorschule kam, lieferte er die ersten beinahe druckfertigen Zeichnungen zu Hause ab.
Da erst bemerkte man, dass der Junge Farbenblind war und machte ihm klar dass er Wald und Wiesen mit dem Grünstift anzumalen hatte. Dieses Hindernis konnte ihn jedoch nicht stoppen, auch wenn er heute noch lieber zum Grünstift greifen würde, wenn er etwas rot anstreichen möchte. Mit Zehn Jahren begann Albert Uderzo die ersten Knollennasenfiguren zu Skizzieren und äussert seinen Ursprünglichen Berufswunsch Clown zu werden. Als seine Familie 1938 nach Paris umzog dachte er eine Zeit lang daran, Flugzeugmechaniker zu werden und er bestand vor beginn des zweiten Weltkriegs die Aufnahmeprüfung an der Ecole de Mécanique. Mit 14 Jahren engagierte ihn bereits ein Pariser Verlag. Dort lernte er die Grundlage des des Handwerks, die Briefzeichnung, die Photoausbesserung, das Kalibrieren eines Textes usw.
. Noch Heute erinnert sich der Comiczeichner an dieses intensive Glücksgefühl, das ihn beinahe vom Boden abheben liess, als er eine seiner Zeichnungen zum ersten mal im Leben in einem gedruckten Magazin wiederfand. 1942 zog sein Bruder Bruno in die Bretagne und bat Albert, zu ihn nach Les Villages (Côtes- d'Amor) zu kommen. Die Gegend gefiel Albert, doch der Krieg zwang ihn nach Paris zurückzukehren, wo er seinem Vater als Schreiner half. Fünf Jahre später wurde er in die Armee eingezogen und im Tirol stationiert. Nach seiner Rückkehr wurde er Pressezeichner bei France Dinance und arbeitete gleichzeitig für zwei Presseagenturen mit den "bescheidenen" Namen World Press und International Press.
Dort wurde ihm eines schönen Morgens die Ankunft eines neuen Kollegen namens "Gossini" mitgeteilt. Als er diesen Namen hörte, regten sich seine italienischen Wurzeln. "Nein, sein Name schreibt sich G O S C I N N Y. Er ist Franzose und kommt aus den USA". Zwischen den beiden stimmte die Chemie sofort und es bahnte sich eine tiefe Freundschaft an. Zusammen mit René Goscinny entwickelte Albert Uderzo zunächst einen seht amüsanten Comic namens "Umpah- Pah".
Uderzo und Goscinny wurden Mitgründer der Presse- und Werbeagentur Édipresse und Édifrance (zusammen mit Jean- Michel Charlier und Yvon Hébrard). Sie sollte ihnen endlich ermöglichen, ihre Einfälle unbehelligt umzusetzen. Es folgten einige schwierige, doch an Ideen und Projekten reiche Jahre, in denen unsere beiden Freunde zahlreiche Funktionen übernehmen mussten. Um seinen Lebensunterhalt verdienen zu verdienen, zeichnete Albert Uderzo in dieser Zeit bis zu neun Seiten pro Woche - ein kolossales Pensum! Manchmal verzichtete er aus Zeitmangel sogar auf eine Skizze und fertigte direkt die Tuschzeichnung an. 1959 beschlossen René Goscinny und Albert Uderzo, eine eigene Zeitschrift herauszugeben. Sie hiess Pilote und präsentierte ihren Lesern noch im selben Jahr den pfiffigen Gallier Asterix und seine Freunde.
Mit den Häppchen à zwei Seiten pro Monat gaben sich die Fans bald nicht mehr zufrieden. So erschienen 1961 die gallischen Abenteuer in Form eines kompletten Comic-Abenteuers in einem 48- seitigen Album. Das Asterix- Feuer schwellt und nur wenige Jahre später kocht die Begeisterung in ganz Europa über. Beide Autoren führten eine Zeit lang einige Serien weiter, jeder für sich oder gemeinsam. Doch ab dem Album "Asterix und der Avernerschild" beschloss Albert Uderzo sich ausschliesslich dem kleinen gallischen Helden zu widmen und verabschiedete sich endgültig von seinen anderen Figuren. An dieser Stelle möchte ich einige Gallier vorstellen: Asterix ist der Held dieser Abenteuer.
Ein kleiner, intelligenter Krieger, dem alle gefährlichen Aufträge anvertraut werden. Er schöpft seine übermenschliche Kraft aus dem Zaubertrank von Miraculix... Obelix ist der dickste Freund von Asterix. Er ist Hinkelsteinlieferant und ein grosser Liebhaber von Wildschweinen und Wilden Raufereien.
Er ist immer dazu bereit Asterix in einem neuen Abenteuer zu begleiten. In seiner Begleitung befindet sich Idefix, der freundlichste Hund, der vor Verzweiflung heult wenn man einen Baum Fällt. Miraculix ist der ehrwürdige Druide des Dorfes. Sein grösster Erfolg ist ein Trank der übermenschliche Kräfte verlieht. Miraculix hat noch viele Rezepte in Reserve..
.. Troubadix ist der Barde. Er meint von sich, dass er genial sei, alle anderen finden ihn schrecklich. Aber wenn er schweigt, ist er hochbeliebt..
. Schliesslich noch Majestix, der Häuptling des Stammes. Ein mutiger, argwöhnischer alter Krieger, der von seinen Leuten respektiert und von seinen Feinden gefürchtet ist. Er fürchtet sich nur davon, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte! Karikaturen: Albert Uderzo schloss sich und René Goscinny auch mehrmals in die Abenteuer von Asterix mit ein: In Asterix an den olympischen Spielen (S. 29) verewigt Uderzo sich und sein Freund in der klassischen griechischen Art. Im 13.
Album, Asterix und der Kupferkessel (S. 30), hat er sich unter das Theater Publikum gezeichnet In Obelix und Co. (S. 6) tragen Uderzo und Goscinny einen betrunkenen Legionär aus dem Lager. Asterix wurde zu einem der bekanntesten Helden der Comicwelt. Sein Erfolg wuchs mit jedem Album.
Insgesamt wurde er in 107 Sprachen und Dialekte übersetzt und 8 Abenteuer wurden verfilmt. Asterix entpuppte sich zu einem Glücksfall für Albert Uderzo und René Goscinny. Sie gründeten sogar ein Trickfilmstudio, das "Studio Idefix". Dort entstanden viele Trickfilme von Asterix & Obelix, wie auch der erfolgreichste Zeichentrickfilm aller Zeiten: "Asterix erobert Rom". Aber ein tragisches Ereignis setzte der Zusammenarbeit ein vorzeitiges Ende. Am 5.
November 1977 ist René Goscinny bei einer routinemässigen Gesundheitsuntersuchung während eines Belastungstest im Alter von 51 Jahren gestorben. Ab 1979 setzte Albert Uderzo die Abenteuer des Gallischen Helden alleine fort. Er gründete dazu Les Editions Albert René, die er heute mit seiner Tochter Sylvie leitet. Seit dem sind nun sechs Alben aus seiner Feder entstanden. Der grosse Graben, Die Odyssee, Der Sohn des Asterix, Asterix erobert Rom, Asterix im Morgenland und Obelix auf Kreuzfahrt. Inzwischen ist er 74 Jahre alt und zeigte es all denen die es nicht mehr für möglich gehalten haben: Am 14.
März 2001 erschien der 31. Asterix- Band: "Asterix und Latraviata". Er will noch lange nicht aufgeben....
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