Semantik: Schieles Hauptthema ist eindeutig der Mensch, immer ausgemergelt, hager, mit langen, knöchernen Fingern dargestellt, meist nackt und von einer leichten Obersicht gezeichnet/gemalt.
Syntaktik: Schieles bevorzugte materielle bildnerische Mittel waren natürlich einfach Papier und Bleistift, sonst verwendet er die üblichen Malutensilien wie zum Beispiel Öl, Leinwand, Holz, Karton, Aquarellfarben etc.)
Ideelle bildnerische Mittel: S. liebt die Linie über alles, auch seine Gemälde wirken grafisch; fast so, als hätte er Zwischenräume freigelassen und sie später einfach wie bei einem Malbuch in ein und derselben Farbe ohne Schattierungen angemalt. Seine Farben beschränken sich auf braune, erdige und schmutzige Töne, nur selten verwendet er, außer bei seinen Jugendwerken, zum Beispiel reines Rot oder gar helles Blau.
Sigmatik: Schieles Figuren hängen oft einfach im Raum ohne einen festen Halt, und es sieht so aus, als würde er absichtlich auf bewußt gesetzte Richtungen verzichten, nur manchmal (z.B. Bildnis Heinrich und Otto Benesch) zeichnen sich geometrische Formen ab (in dem Fall hauptsächlich Dreiecke).
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