„Bucky“
Amerikanischer Architekt, Designer, Ingenieur, Konstrukteur und Schriftsteller
*12.07.1895 in Milton, Massachusetts, USA
†01.07.1983 in Los Angeles, Kalifornien, USA
Sein Leben:
Buckminster Fuller studierte in Harvard, verließ die Universität jedoch vor dem Abschluss. Als er 32 Jahre alt war, war er bankrott und ohne Arbeit dem Selbstmord nahe. Sein weiteres Leben wollte er dann als Experiment sehen, was eine einzelne Person zum Nutzen der Menschheit verändern kann. Er dokumentierte sein Leben, die nächsten 50 Jahre, peinlich genau in einem Tagebuch. Er erhielt 47 Ehrendoktorate.
Er begann als Architekt zu arbeiten und hatte in den späten 20-er Jahren des 20. Jahrhunderts einigen Erfolg mit neuen Gebäudekonzepten, die als „Dymaxion“ vorgestellt wurden.
Seinen großen Erfolg konnte er jedoch in den 1950er Jahren verzeichnen mit dem Bau von geodätischen Kuppeln.
Ihm zu Ehren wurde auch eine Kohlenstoffmodifikation benannt, das Fulleren, dessen Struktur an seine Bauten erinnert.
Besonderheiten seiner Architektur, seines Wirkens und Schaffens
Er wurde richtungweisend mit seinen „Domes“ oder geodätischen Kuppeln, die man meist auf Ausstellungen (Weltausstellung in Montréal 1967), in Science-Fiction-Filmen oder als Teil von Militäranlagen (Radarkuppeln) sehen kann. Das Tragwerk, der Kuppeln, besteht aus an ihren Kreuzungspunkten miteinander verbundenen Stäben (Holz, Aluminium, Spannbeton, Pappe, u. a.), wobei die einzelnen Elemente die Form von Oktaedern oder Tetraedern erhalten. Diese Formen basieren auf der Weiterentwicklung von einfachsten geometrischen Grundkörpern (Tetraeder, Oktaeder). Sie sind extrem stabil und nur mit geringstem Materialaufwand realisierbar. 1954 wurde dieses Konstruktionsprinzip patentiert.
Seine bekanntesten und bedeutendsten Werke:
- die Kuppel des amerikanischen Pavillons auf der Weltausstellung 1967 in Montréal
- Dymaxion Haus (1928)
- Aerodynamisches Dymaxion Automobil (1933)
- Vorgefertigte kompakte Nasszelle (1937)
- Weltkarten (1940)
- Gebäude (1943)
- Tensegritäts-Strukturen (1949) [Kunstwort aus engl. „tension“ = Spannung und „integrity“ = Ganzheit, Zusammenhalt. Ein von Buckminster Fuller und Snelson erfundenes Architektursystem, in dem sich Strukturen durch Druck und Spannung selbst stabilisieren. Die räumlichen Gebilde bestehen aus starren Elementen (meist Stäbe, aber auch massive, dreidimensionale Körper), die untereinander mit Stahlseilen verbunden sind.]
- Geodätische Kuppel für die Ford Motor Company (1953)
Amerikanischer Pavillon auf der Weltausstellung 1967 in Montréal
Aerodynamisches
Dymaxion-
Automobil
Dymaxion-
Haus
Buckminster
Fulleren
Einfachste Tensegritäts-
Struktur
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