Rembrandts künstlerische Handschrift ist von solcher Eigenart, dass man oft übersieht, was er anderen Malern verdankte. Dennoch lassen sich ihre Einflüsse nicht minder klar verfolgen als bei weniger Begabten; auch das Genie hat seine Vorläufer.
Der bedeutendste Lehrmeister Rembrandts war Caravaggio, jener Italiener, der den Gebrauch von Licht und Schatten revolutionierte.
Ein weiteres Vorbild war Adam Elsheimer, ein, gleichfalls Caravaggio verpflichteter, Deutscher, der kleinere Formate bevorzugte, auf Kupferplatten malte und stimmungsvolle Landschaftshintergründe schuf.
Rembrandts Lehrer P. Lastmann, der in Italien studiert hatte, gab Elsheimers Ideen zusammen mit seiner Vorliebe für kraftvolle Gesten und dramatische Szenen an seinen Schüler weiter.
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