Ein 1923 von Gustav Hartlaub geprägter Begriff, der eine Stilbewegung der deutschen Malerei um und nach 1920 bezeichnet, die als Reaktion auf den \\\"verzerrenden\\\" Expressionismus verstanden werden kann. Die Anhänger des magischen Realismus legten Wert auf strenge Bildanordnung und überdeutlich konturscharf wiedergegebene Gegenstandsform, die bis zur Grenze der Starrheit geht.
Hauptvertreter:
Dix, Otto (1891)
Malte ab 1912 unter Einwirkung deutscher, flämischer und italienischer Meister des 15. Jahrhunderts und des Frühexpressionismus. Schrecken des Krieges und Nachkriegselend veranlassten Dix i veristisch-expressivem Stil zu arbeiten, vorübergehend auch in formaler Anlehnung an den Kubismus und Dadaismus. Mit zahlreichen Porträts und Figurenbildern schuf Dix eigenwillige Synthesen zwischen altmeisterlichem Realismus und moderner Zeitkritik. Dix wandte sich christlich-mythologischen Themen zu und daneben dramatisch gestaltete Landschaften.
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