Kunst (Impressionismus, Expressionismus, Kubismus)
Analytischer Kubismus: Beim analytischen Kubismus werden die Dinge formal analysiert d.h. zerlegt. Dabei wird der Darstellungsgegenstand gleichzeitig von verschiedenen Seiten gesehen und wiedergegeben. Diese polyvalente Perspektive hat zur Folge, dass der perspektivische Raumzusammenhang aufgelöst wird. Häufig wird nicht der ganze Gegenstand sondern es werden einzelne , oft geometrische Teile aus verschiedenen Ansichten und aus verschiedenen Entfernungen wiedergegeben und auf die facettenartige Bildfläche zerstreut. Beim analytischen Kubismus wird auf wenige, gedämpfte Farbtöne wie Grau, Braun und Grün wertgelegt. Diese werden jedoch differenziert abgestuft und überziehen das Bild mit einer zurückhaltenden vornehm anmutenden Farbharmonie.
Die sich mannigfach überdeckenden und durchdringenden Flächen wirken schwerelos und schwebend. Jede einzelne Fläche ist bestimmt durch ihren Helligkeitswert, ihre Form, ihre Gerichtetheit sowie durch ihren Ort in der Bildfläche. Die helleren und dunkleren Flächen werden von ihrer Körperillusion befreit und bekommen dafür räumliche Qualität. Der rhythmische Klang der Form der Flächen und der melodische Klang ihrer Tonwerte ist das Entscheidende.
Synthetischer Kubismus: löst nicht mehr so das Wahrgenommene auf , sondern fügt ein Bild von ihm aus abstrakten Zeichen zusammen. Typisch ist besonders die Einbeziehung realer Materialien ins Bild, ferner die Komposition aus wenigen großflächigen Formen, die Rückkehr zu einer gewissen Räumlichkeit und die lebhafte Farbigkeit.
Impressionismus:
Die Hauptvertreter des Impressionismus waren Claude Monet, Auguste Renoir, Camille Pissaro, Alfred Sisley und Edgar Degas.
Impressionisten erfassen einen Gegenstand in seiner augenblicklichen Erscheinungsform und in einem zufälligen Ausschnitt. Licht und Bewegung lösen die Konturen auf. Die Interesse des Malers gilt den Reflexen des vielfach gebrochenen Lichts. Die Impressionisten malten im Freien das Alltägliche wie Bürger Bootsfahrer und Natur- "Eindrücke". Dadurch das sie Im Freien malten, wurde ihre Farben heller, Schatten farbig, Gesichter im Reflex einfallenden Sonnenlichts fleckig, Konturen unscharf.
Weil die Impressionisten natürliches Licht in ihren Bildern möglichst Naturgetreu darstellen wollten, benutzten sie die reinen Regenbogenfarben (also die drei Grundfarben Rot- blau- Gelb und die Sekundär Farben Grün- Orange- Violett).
Expressionismus:
Expressionismus ist grundsätzlich eine Ausdruckskunst, die so direkt wie möglich die innere Beteiligung des Künstlers anschaulich machen will. Als künstlerisches Mittel dienen vereinfachte und auf elementare Abkürzungen reduzierte Formen sowie eine freie, subjektive, teilweise heftige Farbgebung. Vorläufer des Expressionismus waren Vincent van Gogh, Paul Gauguin und Paul Cezanne.
Beim Expressionismus ist nicht die sinnlich wahrnehmbare Wirklichkeit, sondern die innere Aussage wichtig. Der Gegenstand kann bis zur Deformation verändert werden. Die Farben haben Eigenwert, sie drücken etwas aus.
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