- charakteristisch für die Sakralbauten der Gotik sind die mächtige Raumhöhe und spitz zulaufende Bögen
- ehemals geschlossenen Wände als Schutz gegen das \" Böse\" von außen, werden in der Gotik durch Fensterreihen durchbrochen ® Helligkeit und wird eine großzügigere Raumaufteilung angestrebt
- dazu werden Verzierungen durch Dienste, Rippen, Strebewerke, Maßwerk, Wimperge und Fensterrosen einbezogen
- Kreuzrippe trägt das Gewölbe und leitet den Gewölbedruck zu den Pfeilern, die durch das nach außen verlegte Strebewerk von Strebebögen und Strebepfeilern gestützt werden
- im Kirchenraum vereinigen sich die Pfeiler mit den die Rippen aufnehmenden Dienste zu Bündelpfeilern
® statisch werden Mauern weitestgehend überflüssig
- Chor ist oft durch einen Chorumgang mit Kapellenkranz erweitert
- Chorraum wird als wichtiges kultisches Zentrum entdeckt und aufgewertet
- dreiteiliger Laufgang, das Triforium durchbricht oft die Wand zwischen Bogenstellungen und Fenstern
- außen wird Westschauseite durch reiche Gliederung und mächtig emporstrebende Türme betont
- Fialen krönen die Strebepfeiler, Kreuzblumen, die mit Krabben geschmückten Türme, Wimperge und Fialen
- in Früh- und Hochgotik wurde der Raum in Höhe und Tiefe so gegliedert, dass der Besucher die einzelnen Abschnitte nacheinander entdeckt (Basilika)
- in Spätgotik gestaltete man Raum als ruhende Einheit ®konnte von jedem Standpunkt aus erfasst (Hallenkirche)
- Klöster, Schlösser, Burgen, später auch Rat- und Bürgerhäuser übernahmen die Formen der kirchlichen Baukunst
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