Der Konflikt mit den Vätern der Gründerzeitgeneration ist das beherrschende Motiv der sozialen Lage, in der Bevölkerung, der natürlich auch erhebliche Auswirkungen auf die Literatur, Musik und Kunst dieser Epoche. Die Künstler lehnen Naturismus, Militarismus und Kapitalismus ab und fordern Kosmopolitismus, Pazifismus und Sozialismus.
Der Anfang des Elends war die Industrialisierung, die viele soziale Probleme mit sich führte. Das größte Problem dieser Epoche ist jedoch das ständig wachsende Leid in der Bevölkerung. Durch die Einführung der Maschinen kam es zur Schichtarbeit, bei der die Arbeiter bis kurz vor den Zusammenbruch arbeiteten. Die Gründe dafür lagen in der Verstädterung, der Landflucht, wobei der Lebensraum des einzelnen immer langweiliger und öder wurde. Die Arbeiter lebten unter Bedingungen, die heutzutage nicht einmal Tieren zugemutet werden. Durch die Ballung entstanden Slums. Dies führte zu einer sehr pessimistischen Stimmung der Arbeiter, da die Isolation ihnen keine Perspektiven gab und somit Drogen wie Alkohol immer größer Beliebtheit fanden, um aus dem monotonen Alltag und dem kalten Mechanismus zu entfliehen.
Weitere Gründe für die Veröffentlichung innerer bedrücken waren die Erfahrungen des ersten Weltkrieges (1914-1918). Es wurden Situationen erlebt, die das Leben von allen Soldaten prägte. Es waren Erfahrungen wie Massensterben, Mord, Warten auf den Tod, Einsamkeit, Verfolgungswahn, usw.. Es kam zum Versagen aller Wertvorstellungen die im Grundrecht eigentlich determiniert waren. Es wurden daraufhin Gruppen gegründet, die den Betroffenen seelischen Beistand leisteten.
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