Nach seiner Heirat mit Agnes Frey (1494) brach Dürer zu seiner ersten Italienreise auf. Aus dieser Zeit stammen einige herausragende Landschaftsaquarelle, so z. B. eine Ansicht der Burg von Trient .1495 kehrte Dürer nach Nürnberg zurück, wo er bis 1505 blieb. Die während dieser Zeit entstandenen Werke wie die Holzschnittserie Apokalypse (1498), der Kupferstich Adam und Eva (1504) stellen einen ersten Höhepunkt in seinem Schaffen dar.
Vor allem das letztgenannte Werk spiegelt seine intensive Auseinandersetzung mit den von den Renaissancekünstlern entwickelten Gesetzen der Perspektive und der Proportionslehre, die die Darstellung des idealen Menschen zur Norm erhebt. An seinem christusähnlichen Selbstporträt erkennt man, dass sich die Künstler als innovative Schöpfer und nicht mehr als Handwerker wie im Mittelalter sehen.
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