Die Struktur
Ein Drehbuch besteht aus drei Akten, die (bis auf den letzten Akt) je mit einem Plotpoint abschließen. Jeder Akt spiegelt einen wichtigen Teil des Lebens des Protagonisten wieder.
"Sie jagen im ersten Akt einen Mann auf eine Palme, werfen im zweiten mit Steinen nach ihm und holen ihn im dritten Akt wieder herunter"
. Erster Akt, Exposition (25 bis 30 Seiten):
In ihm wird das Setting festgelegt, der Protagonist vorgestellt und sein "alltägliches Leben" charakterisiert. Dies führt zum ersten Plotpoint wo etwas geschieht.
. Zweiter Akt, Plot (50 bis 65 Seiten):
In ihm spielt der Hauptteil der Geschichte. Der Protagonist sieht sich anfangs den Konsequenzen konfrontiert, den der erste Plotpoint hervorgerufen hat. Im laufe dieses Aktes baut sich die antagonistische Kraft auf, welcher sich der Protagonist am Ende des zweiten Aktes, im zweiten Plotpoint, stellen muß.
Wenn der Protagonist siegt, handelt es sich meist um einen sog. Reifungsplot, stirbt oder versagt der Protagonist geht es hierbei oft um einen Erziehungsplot, Tragischen Helden oder ein ironisches Ende.
. Dritter Akt, Auflösung (25 bis 30 Seiten):
Er sollte normalerweise recht kurz sein und nur die Zuschauer wieder ins Leben zurückführen. In ihm wird ein Epilog zu dem letzten Plotpoint erzählt, was sich für den Protagonisten verändert hat, wie die Dinge nach der endgültigen Bezwingung der antagonistischen Kraft stehen.
Diese Struktur läßt sich am besten in einem sogenannten Paradigma darstellen, einer Zeitlinie der Geschichte, auf der alle wichtigen Ereignisse und Veränderungen eingezeichnet sind.
Ein Paradigma hilft dem Autor bei seiner Arbeit den Plot im Auge zu behalten und nicht auf Nebensächlichkeiten abzukommen.
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