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kunst artikel (Interpretation und charakterisierung)

Biographie des künstlers - claude monet



1.1 Tabellarischer Überblickr / r /> 1840 Geburt von Claude Monet am 14. November in Paris.
1845 Die Familie Monet zieht nach Le Havre.
1857 Tot seiner Mutter Louise Monet.
1858 Monet trifft Eugène Boudin, der ihn unterrichtet und dazu drängt draußen zu malen.
1859 Monet kommt nach Paris und geht an die Schweizer Akademie

1860 Er trifft Pissaro und Courbet
1863 Monet entdeckt Manets Gemälde und malt ebenso "en plein air" im Wald von Fontainebleau
1864 Er bleibt in Honfleur mit Boudin, Bazille, Jondkind. Dort trifft er den ersten Liebhaber seiner Bilder: Gaudibert
1865 Monets Bilder werden zum ersten Mal einer Galerie vorgelegt. Seine Freundin Camille Doncieux und Bazille stehe Modell für "Le Dejeuner sur l\'herbe" (Das Frühstück)
1867 Geburt seines ersten Sohnes Jean Monet, während Claude Monet in Saint-Adresse ist.
1868 Monet versucht Selbstmord zu begehen. Er bekommt finanzielle Unterstützung von Gaudibert.

Er malt in Fecamp und Etretat.
1869 Monet zieht in das Dorf Saint-Michel bei Bougival. Dort malt er in Gesellschaft von Renoir.
1870 Monet heiratet Camille. Courbet ist sein Trauzeuge. Als der Krieg beginnt fliehen sie nach
London.
1871 Monet trifft Durand-Ruel in London mit Pissaro und Daubigny. Tot seines Vaters
1872 Im Januar zieht er nach Argenteuil, nachdem er die Niederlande besucht hat.
1873 Monet trifft Caillebotte. Er malt das Bild "Mohnblumen bei Argenteuil".
1874 Monet nimmt bei der ersten Impressionisten Ausstellung, im Atelier von Nadar, teil.
1876 Er trifft Ernest und Alice Hoschedé.
1877 Bankrott von Ernest Hoschedé. Monet malt den Bahnhof von Saint-Lazare.
1878 Geburt von Michel Monet, dem zweiten Sohn von Claude Monet. Umzug nach Vétheuil
1879 Tot seiner Frau Camille am 19. Mai.

1881 Umzug nach Poissy.
1883 Monet mietet ein Haus in Giverny. Hier wird er für 43 Jahre bleiben.
1887 Er kann in New York ausstellen, dank Durand-Ruel.
1889 Ausstellung zusammen mit Rodin.

1890 Monet kauft das Haus in Giverny.
1891 Tot von Ernest Hoschedé. Monet malt die Serien "Haystacks" und "Die Pappeln"
1892 Monet malt die Serie der Kathedrale von Rouen. Im Juli heiratet er Alice Heschedé.
Er kann sich einen Gärtner (Felix) und fünf Helfer leisten
1900 Monet malt diverse Male die Japanische Brücke. In London malt er die Themse.
1904 Er fährt nach Madrid und bewundert die Bilder von Velasquez.
1907 Erste Probleme mit den Augen. Monet entdeckt Venedig für sich.
1911 Tot seiner zweiten Frau Alice.
1914 Sein ältester Sohn Jean stirbt, der erste Weltkrieg bricht aus.
1916 Monet entschließt sich ein großes Atelier (23m x 12m) in Giverny zu bauen.
1923 Monet ist fast blind. Er hat eine Operation wegen dem Grauen Star. Er kann besser sehen.
1926 Im Februar diesen Jahres malt er immer noch und kann seine Seerosenbilder vollenden, doch er leidet an Lungenkrebs. Monet stirbt am 5. Dezember 1926 und wird in einer einfachen Zeremonie beigesetzt. Ihn und seine Werke wird man nie vergessen.





1.2 Biographie

Claude Monet wurde am 14. November 1840 in Paris geboren. Als er 5 Jahre alt war zog seine Familie in die Hafenstadt Le Havre um.
In der Zeit seine Kindheit wurde er von seinen Lehrern wie auch von seinen Eltern für undiszipliniert und daher für unfähig gehalten in seinem Leben erfolgreich zu sein. Diesem Eindruck Nachdruck verschaffend, zeigte Monet kein Interesse den Lebensmittelgroßhandel seines Vaters zu übernehmen. Das einzige Fach was in dem Kind Interesse zu wecken schien, war Malen. Er machte sich einen Namen in der Schule für seine Karikaturen von Lehrern, die er zur Freude seiner Mitschüler, liebevoll anfertigte. Im Alter von 15 Jahren bekam er sogar Aufträge für seine Arbeiten.

In Le Havre traf Monet den Maler Eugene Boudin. Während Boudins eigenen Bildern nie viel Hochachtung entgegengebracht wurden, wird er als jemand angesehen, der eine entscheidende Rolle in der Ausbildung Monets hatte.
1824 wurde Boudin als Sohn einer Seefahrerfamilie geboren. Er war besessen davon unter freiem Himmel zu malen.
Die beiden Maler trafen sich 1856 und Monet wehrte sich zunächst gegen Boudins Angebot sich unterrichten zu lassen, aber schließlich baute er die Spannungen ab und die beiden schmiedeten eine lebenslange Freundschaft.
Obwohl Monet schon bald Le Havre wieder verließ um einen großen Teil seines Lebens damit zu verbringen durch Europa zu reisen, kehrte er regelmäßig zurück um seinen alten Freund zu besuchen.
Das Interesse am Malen, das einige Jahre vorher geweckt wurde, war veredelt und ausgebildet und Monet ließ keine Zweifel daran, dass sein Leben erfolgreicher würde, als vorhergesagt.

\"Meine Augen waren endgültig geöffnet und ich verstand die Natur. Zur gleichen Zeit lernte ich sie zu lieben\"
Claude Monet

Boudin mag vielleicht Monets Augen geöffnet haben und er mag ihn ebenso davon überzeugt haben mit der Tradition zu brechen und seine Arbeiten draußen zu beenden, aber der junge Schützling mußte dennoch eigene Erfahrungen in der Hauptstadt des Landes sammeln.
Bevor dem aufstrebenden Künstler seine Grenzen in Le Havre zu deutlich aufgezeigt wurden, zog Monet 1859 nach Paris. Er befand sich mitten im Herzen der europäischen Kunstwelt, aber dennoch war Monet schnell desillusioniert von den Grenzen des seit langem feststehenden Prinzips. Er lehnte die steife Kunstlehre, die in Paris angeboten wurde, ab. Gelangweilt und frustriert, ging er an die wesentlich offenere Schweizer Akademie, anstatt an die steifen Schulen, für die er Le Havre verlassen hatte.

Im Frühjahr 1862 wurde Monet zum Wehrdienst eingezogen. Er ging für ein Jahr nach Algerien zu einem angesehenem Regiment: les Chaussures d\'Afrique. Dieses Erlebnis hatte einen nachhaltigen Eindruck auf Monet.
Die Landschaft und Farben Algeriens zeigten eine vollkommen andere Perspektive von der Welt, welche ihn inspirieren sollte für viele Jahre zu bleiben. Theoretisch hätte Monet für 7 Jahre in Algerien bleiben sollen, aber seine Zeit dort wurde durch eine Krankheit verkürzt. Die Tante des Künstlers, Madame Lecadre, griff ein und kaufte Monet aus der Armee. Ihre einzige Bedingung war, das Monet nach Paris zurückkehrt und einen ernsthaften Versuch unternahm eine formale künstlerische Ausbildung zu Ende zu bringen.

Ungeachtet dieser Bedingungen schrieb Monet sich nicht bei der \"l\'Ecole des Artistes\" ein, welche ein renommiertes Institut war. Denn es wurden hier nur Traditionen gelehrt, was Monet veranlaßte zu widersprechen. Statt dessen ging er ins Atelier des in der Schweiz geborenen Charles Gleyre. Gleyre war ein erfolgreicher Salonmaler, aber er war weder ein Professor an der École, noch ein Mitglied der Akademie.
Weil er sich an seine eigene Geldnot während seines Kunststudiums erinnerte, berechnete Gleyre nur sehr wenig. Lediglich 10 Francs für Modelle und das Atelier welches den jungen Malern zur Verfügung gestellt wurde.
Diese Großzügigkeit reizte eine Menge Künstler. Die Studentenschaft war extrem unterschiedlich: jung, alt, arm, reich, gut, schlecht usw.
Unter all diesen Studenten, lernte Monet drei enge und einflußreiche Freunde kennen: Frédéric Bazille, Auguste Renoir und Alfred Sisley. Diese Gruppe von Gleyres Studenten war Beispiel für die unterschiedliche Zusammensetzung in dem Atelier. Obgleich alle drei Maler talentiert waren, kamen sie doch aus verschieden sozialen Schichten. Die vereinigende Kraft die diese Gruppe so lange zusammenhielt, war das Engagement und die intensive Hingabe zu ihrer neuen Auffassung von Kunst. Eine Auffassung die möglicherweise den Impressionismus beschreibt.

Gleyre war ein sehr talentierter Lehrer und alle Studenten konnten Vorteile aus seinen hartnäckigen Lehrmethoden ziehen. Monet blieb in seinem Atelier für circa zwei Jahre. Während dieser Zeit machten Monet, Renoir, Sisley und Bazille regelmäßige Ausflüge zum nahen Wald von Fontainebleau, der im Südosten von Paris lag. Dieser Wald war jahrelang ein beliebter Treffpunkt für Künstler. Die Gruppe dieser drei Maler brach mit der Tradition der Bilder ihrer Vorgänger, indem sie gedrückte Farben und dunkle Schatten gegen Freiräume und Sonnenlicht austauschten. Wenn Monet nicht gerade unter freiem Himmel malte, indem er immer nach Fontainbleau ging, besuchte er seinen alten Freund Boudin in Le Havre. Zu dieser Zeit war Monet sehr enthusiastisch:

\"Jeden Tag entdecke ich immer mehr schöne Dinge. Es ist genug um einen verrückt zu machen. Ich habe den Wunsch alles davon zu machen, mein Kopf ist voll davon\"
Claude Monet

Monet wollte sich endlich einen eigenen Namen machen und das bedeutete nun die Traditionellen der Akademie zu besänftigen.
Monet verharrte in diesen Bemühungen die Akademie zu "reizen" und malte in der Periode um 1865/66 eine Anzahl von Themen mit unterschiedlich großem Erfolg. Das letzte Bild dieser Reihe war "Die Frau im grünen Kleid" (in 4 Tagen gemalt), welches erreichte, dass er Camille Doncieux kennenlernte und sie ihm Anerkennung entgegenbrachte.

Nach einiger Zeit wurde Camille schwanger. Beide hatten nur wenig Geld und waren Großteils von Monets Freunden abhängig. Madame Lecadre nahm Monet in ihr Haus auf, aber Camille mußte in Paris bleiben. Dies war der Anfang von einem zunehmend wanderschaftsreichen Lebensstil, der seinen Höhepunkt erreichte, als Monet 1870 nach London ging um einer Verwicklung in den deutsch-französischen Krieg aus dem Wege zu gehen. Später ging Monet wieder nach Le Havre wo er das eine so oft zitierte Bild malte, den Sonnenaufgang. Dieses Gemälde wurde zum Namen einer ganzen Bewegung.
Nach der Fertigstellung des "Sonnenaufganges", geht Monet zurück nach Paris und mietet schließlich ein Haus in Argenteuil an der Seine, wo er und Camille sechs Jahre lebten. Diese Zeit gilt als Höhepunkt der impressionistischen Bewegung. Seine Freunde aus der Studienzeit besuchen ihn hier regelmäßig.
Im Jahre 1874 beschließen diese Freunde, Manet, Degas, Cézanne, Renoir, Pissarro, Sisley und Monet, eine gemeinsame Ausstellung zu machen, über die in Geschichtsbüchern in großem Umfang gesprochen wurde und wird, aber unglücklicherweise zu damalige Zeit ein Desaster für die Maler darstellte. Monet war nun endgültig in großen finanziellen Schwierigkeiten und es war nur Manets (einst Kritiker jetzt ein guter Freund Monets) Fürsprache zu verdanken, dass Monet in Argenteuil bleiben konnte.
Er versuchte seine Verluste wieder auszugleichen und verkaufte einige Bilder an das Hotel Drouot, aber auch das war ein großer Fehler.
Diese Rückschläge zeigten die bemerkenswerten Qualitäten des Malers. Trotz ständiger Ablehnung und finanzieller Unsicherheit wurden Monets Bilder nie verdrießlich, mürrisch oder düster. Im Gegenteil, Monet versuchte ständig seinen Stil zu perfektionieren, der vom größten Teil der Kunstwelt abgelehnt wurde. Nie war er ganz mit sich zufrieden und so ging Monet nach Dieppe, Pourville und Varengeville-sur-Mer.
Seine erste Frau Camille starb 1879. Im Jahre 1883 zog er dann nach Giverny, wo er bis zu seinem Tod blieb. Diese plötzliche Ortsgebundenheit war verbunden mit der Trennung der Impressionistengruppe. Die einzelnen Maler wollten allmählich ihren eigenen Stil finden, außerdem präsentierten sich nun auch andere Maler und Gruppen. Einer dieser Newcomer war Vincent van Gogh.

Im Jahre 1892 heiratet Monet Alice Heschede, mit der er schon eine Affäre hatte, als er noch mit seiner ersten Frau Camille verheiratet war. Im selben Jahr malt er seine Serie über die Kathedrale von Rouen. Bemerkenswert bei dieser Serie ist, wie sich jeder Aspekt der Bilder ändert, in Zusammenhang mit dem unterschiedlichen Lichteinfällen. Dies zu realisieren wurde eine Art Manie in seinen späteren Jahren. Schließlich wurde Monet berühmt. Er lernte viele wichtige Leute kennen und hatte zum ersten Mal in seinem Leben finanzielle Sicherheit. Während er in seinen ersten Jahren als Künstler gerade mal 14.000 Francs im Jahr verdiente, konnte er jetzt Bilder zum Stückpreis von 100.000 Francs verkaufen. In diesem für ihn neuen Luxus entschied sich Monet einen Garten anzulegen, wobei ihm dieser Garten später viele Motive liefern sollte, doch er wollte diesen Garten nicht selbst pflegen. Sein Gärtner Felix und fünf Helfer sorgten dafür, das der Künstler ungestört malen konnte. Diese letzte wichtige Arbeit drehte sich nur noch um "Die Wasserlilien" und "Die Seerosen". Er malte sie nach 1900 bis zu seinem Tod fast ausschließlich. Wobei es bemerkenswert, dass er in dieser Zeit viel Kummer und Leid erfuhr, denn seine zweite Frau und sein ältester Sohn starben in diesen Jahren. Was aber noch bemerkenswerter ist, dass er in seinen letzten Jahren am Grauen Star erkrankt und obwohl er fast blind ist, bis zu seinem Tod weiter malt. Monet stirbt am 5. Dezember 1926 in seinem Atelier in Giverny im Alter von 86 Jahren an Lungenkrebs.

 
 

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