Um auf die Systemkonsole des Servers via Remote Access zugreifen zu können, muß auf dem Server zunächst mit "load remote" das Remote-Modul geladen werden. Um einen Zugriff via SPX zu ermöglichen muß noch "load rspx" ausgeführt werden. Für einen Remote-Access-Zugriff via Modem müssen mit "load" die Module "aio", "aiocomx" und "rs232" geladen werden. Damit ist der Server remote-access-fähig.
Um den Server ständig (also nach jedem Hochfahren) remote-access-fähig zu machen, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
. "load remote" falls noch nicht geladen
. "remote encrypt" - es erscheint die Aufforderung, das Paßwort für den Remote-Login anzugeben, und anschließend wird die Möglichkeit geboten, die Anweisung "load remote E xxxxxxxxxxxxxxxxxx" mit dem verschlüsselten Paßwort in der Datei "sys:system\\ldremote.ncf" zu speichern. Dies ist mit [Shift] + [j] zu bestätigen (ein kleines [j] führt nicht zum Erfolg).
. Über "load install" und dem Menüpunkt "NCF-Dateioptionen" oder über "load edit" müssen nun an die Datei "autoexec.ncf" folgende Zeilen angehängt werden:
ldremote
load rspx
für Remote-Access via SPX oder
ldremote
load aio
load aiocomx
load rs232 [com-port] [baud-rate]
für Remote-Access via Modem. Dabei ruft die erste Zeile in beiden Scripts die Datei "sys:system\\ldremote.ncf" auf und die anderen Zeilen laden die notwendigen Module. "[com-port]" steht dabei für die Nummer der COM-Schnittstelle, an der das Modem angeschlossen ist, also "1" oder "2", und "[baud-rate]" für die Modem¬geschwindigkeit, also z.B. "2400".
Auf dem entfernten Rechner, von dem sich in den Server eingeloggt werden soll, sind folgende Vorbereitungen zu treffen:
. Erstellen eines separaten, lokalen Verzeichnis , z.B. "\\novell\\rconsole" für die vom Server zu kopierenden Remote-Dienst-Dateien.
. In dieses Verzeichnis müssen folgende (auf der IntranetWare-CD oder auf dem Server im "public"-Verzeichnis und im "\\public\\nls\\deutsch"-Verzeichnis enthaltenen) Dateien kopiert werden:
rconsole.exe
rconsole.hep
rconsole.msg
textutil.idx
textutil.hep
textutil.msg
ibm_aio.ovl
ibm_run.ovl
Die letzten beiden Dateien müssen zusätzlich unter den Namen "_aio.ovl" und "_run.ovl" abgespeichert werden.
. Starten von "rconsole.exe".
. Nun folgt eine Auswahl, ob die Verbindung via Netzwerk ("SPX") oder Modem ("Asynchron") erfolgen soll. Im folgenden wird der Remote-Access via Modem beschrieben:
. Zuerst muß das Modem unter dem Menüpunkt "Konfigurieren" konfiguriert werden - Benutzername und Rückrufnummer sind anzugeben.
. Mit [Esc] kann der Konfigurationsbildschirm wieder verlassen werden. Nach Auswahl von "Fernverbindung herstellen" wird das Modem initialisiert.
. Es erscheint eine Tabelle mit den zwei Spalten "Standort" und "Telefonnummer".
. Mit der Taste [Einfg] kann hier der Name eines Netzwerkes und die Rufnummer eingegeben werden, zu dem die Verbindung hergestellt werden soll.
. Mit [Enter] wird die gewünschte Rufnummer in der Tabelle ausgewählt und das Modem beginnt mit dem Wahlvorgang.
. Ist die Verbindung hergestellt, erscheint ein Auswahlmenü, welcher Server der Remote-Kontrolle unterliegen soll.
. Nach dessen Auswahl wird dessen Remote-Paßwort abgefragt, daß zuvor mit "remote encrypt" oder "load remote" beim Server eingestellt wurde.
. Nach erfolgreicher Anmeldung erscheint die Systemkonsole des angewählten Servers. Er ist damit fernsteuerbar.
. Mit [Alt] + [F1] ist ein Menü mit zusätzlich auswählbaren Optionen aufrufbar, mit [Alt] + [F2] ist ein direktes Beenden der Remote-Verbindung möglich.
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