Der Java Compiler (javac) überprüft den Quelltext und erzeugt aus den *.java Files die entsprechenden *.class Files der Klassen die darin Implementiert sind. In der aktuellen JDK Version (1.01) muß zwischen dem Dateinamen des Quelltextes und den der erzeugten Class Dateien kein Zusammenhang mehr bestehen. In früheren Versionen mußte in der Quelltextdatei eine Klasse mit dem Namen der Datei enthalten sein. Bei der Compilation wird der Quelltext bereits, soweit möglich, auf Fehler untersucht und in den von der Virtuellen Maschine zu interpretierenden Bytecode umgewandelt. Identifizierer, die zum Beispiel für den Zugriff auf andere Klassen benötigt werden bleiben dabei in Klarschrift erhalten und werden erst vom Interpreter in (physische) Adressen umgesetzt.
Zum Compiler gehört auch javadoc, der aus Java Quellfiles ein HTML Dokument der Klassenhierarchien und der Klassen Methoden und Attribute erzeugt. Dazu werden auch die Texte aus den Dokumentkommentaren verwertet.
In Suns JDK (Java Development Kit) ist auch ein Compiler namens javac_g vorhanden. Dieser hat die gleiche Funktionalität wie der javac Compiler, er wurde jedoch mit Debuging Informationen übersetzt und ermöglicht so das leichtere Auffinden von Fehlern innerhalb des Compilers. Der Compiler selbst verwendet die Java Librarys, daher ist die Größe des Programms überraschend gering.
|