Genau wie bei einem biologischen Virus ist eine der Aufgaben eines Computervirus die möglichst weite Verbreitung in alle Winkel eines Computersystems. Dazu wird ein oft ausgeklügelter Fortpflanzungsmechanismus geschrieben. Je nach Virenart werden Dateien, Bootsektoren, Arbeitsspeicher, Bios-Speicher, [...] infiziert.
Bei der Infektion einer Datei kopiert der Virus neben dem eigentlichen Programm einen speziellen Code in die Datei. Falls der Virus jetzt versucht eine schon infizierte Datei nochmals zu infizieren und dabei auf seinen eigenen Code stößt, weiß er, dass die Datei schon von ihm infiltriert ist und eine doppelte Infektion unnötig wird.
Der Auftrag: Dieser gestaltet sich dach dem Ziel, welches der Programmierer verfolgt. Vom einfachen Nichtstun bis zur Zerstörung von Bildschirm, Laufwerken und Löschen von Festplatten usw. ist alles möglich.
Um möglichst lange unentdeckt zu bleiben und sich weit verbreiten zu können, tritt die Schadesnfunktion meistens erst nach einiger Zeit in Kraft. Viren verwenden dazu sogenannte Trigger, d.h. der Virus wird erst nach dem Eintreten eines bestimmten Ereignisses aktiv.
Beispiele: Aktivierung -an einer bestimmten Uhrzeit/Datum (Freitag der 13. ---; sehr beliebt)
-nach dem 100. Start des infizierten Programmes
-nach dem 200. Start des Computers
-nach Drücken einer bestimmten Tastenkombination
Vorteile eines Computervirus: * Die Herkunft eines Virus ist nur seltenst feststellbar
* Viren kommen an Daten heran, die vor direktem Zugriff geschützt sind
* Viren können sehr schnell verbreitet werden, da die Vermehrung exponentiell verläuft
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