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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Verify und compare


1. Java
2. Viren

Viele Backup-Programme unterscheiden ein sogenanntes \"Verify\" und ein \"Compare\". Beim Verify werden nur die Sektor-Prüfsummen (Floppy-Controller schreiben halt \"Sektoren\" aufs Band) auf dem Datenträger verifiziert, keinenfalls aber die auf Band geschriebenen Daten byteweise mit dem Original verglichen. Verify gibt also im Prinzip nur Aufschluß darüber, ob der Datenträger physisch in Ordnung ist.Ein echtes Compare bei einem Backup-Programm liest die Daten von der Festplatte und vom Band in einem zweiten Durchgang neu ein und vergleicht sie byteweise auf Übereinstimmung. Erst ein Compare-Durchgang kann also zuverlässig feststellen, daß die gewünschten Daten gesichert wurden und sich auch vom Band wieder korrekt lesen lassen.Für die Erstinbetriebnahme eines Streamers aber reicht auch das nicht aus. Es gab durchaus Fälle, in denen das Compare klappte, das Restore aber dennoch fehlschlug. Zur Zeit ist in Verbindung mit MSDOS 6.0 zum Beispiel gesundes Mißtrauen angebracht, denn darauf ist längst noch nicht alle heute verkaufte Software eingestellt. Und Versionsunverträglichkeiten sind für die absurdesten Phänomene gut.Was den Umgang mit beschädigten Bändern betrifft, die ein Backup enthalten, ist generell große Vorsicht angesagt. In der Regel klappt das Rücksichern nur bis zum ersten Banddefekt, und Reparatur-Tools sind selbst im Profisektor die Ausnahme. Es sei daher grundsätzlich empfohlen, mit der Anzahl der Backup-Bänder nicht zu knausern. Je mehr Bänder mit zeitlich dicht beieinander liegenden Backups verfügbar sind (die alle per Compare überprüft wurden), desto geringer der Datenverlust im Katastrophenfall.QIC-StandardsDie Abkürzung QIC steht für Quarter Inch Cartridge Drive Standards Incorporated und befaßt sich mit der Spezifikation diverser Randbedingungen, die im Bereich des Backup-Streaming mit Viertel-Zoll-Kassetten auftauchen.Das Wichtigste beim Durchkämpfen durch das mittlerweile üppige Dickicht an Bezeichnungen ist, daß QIC-Standards unterschiedlichste Bereiche beschreiben. Während QIC-40 und -80 zum Beispiel das physikalische und logische Band-Layout inklusive einer Art Dateisystem spezifizieren, bafaßt sich QIC-107 mit der Schnittstelle, also letztlich mit dem 34poligen Floppy-Controller-Interface bei IBM-ATs. QIC-115 hingegen legt dasselbe für PS/2-Rechner und deren 40poligen Floppy-Anschluß fest. QIC-117 spezifiziert für die genannten Standards die Timing-Verhältnisse zwischen Rechner und Laufwerk, und QIC-106 gar die Eigenheiten der Schreib-/Leseköpfe für QIC-40-Laufwerke.
In aller Kürze als Hilfe zum Durchstöbern von Anzeigen: QIC-107, 115, 36, 02 bezeichnen gängige Interface-Standards QIC-20, 40, 80, 11, 24, 120, 150, 525 (früher 320) und 1350 beschreiben AufzeichnungsverfahrenFloppy-Anschluß = QIC-40/80?Ein Bandlaufwerk läßt sich - ebenso wie Festplatten - auf unterschiedlichste Weise an einen Rechner anschließen. Ein SCSI-Host-Adapter mit entsprechend eingerichtetem Bandlaufwerk ist eine relativ aufwendige Lösung, zudem müssen SCSI-Lösungen im PC - da SCSI nicht zum definierten PC Standard gehört - oft mit besonderen Treibern ausgestattet werden.Ein Floppy-Controller jedoch steckt seit jeher in jedem PC, und mit den vorhandenen Signalen lassen sich auch Bänder beschreiben und Band-Laufwerke steuern. Der dadurch mögliche Wegfall eines seperaten Host-Adapters spart natürlich Kosten. Die ersten Streamer zum Anschluß an den Floppy-Controller arbeiten nach dem QIC-40-Standard, der auch heute noch sehr verbreitet ist und von einigen QIC-80-Streamern gelesen werden kann.Die QIC-Standardisierungen befassen sich einerseits mit den physikalischen und logischen Aufzeichnungsmodalitäten und andererseits mit der hardwaremäßigen Schnittstellendefinition.Urvater QIC-40QIC-40 wurde für Viertel-Zoll-Kassetten (Quater Inch) namens DC2000 erdacht. Das ursprüngliche Band (DC2080) wird in 20 Spuren unterteilt, die der Streamer abwechselnd vorwärts und rückwärts abklappert. Da man in der Floppy-Controller-Hardware auf die Fähigkeiten des FDC-Chips µPD765 von NEC in bezug auf die physikalische Formatierung festgelegt ist, teilt man diese MFM-formatierten Spuren wie folgt auf: 29 Sektoren zu 1024 Bytes Länge bilden ein sogenanntes Segment, und 68 solcher Segmente (Blöcke) füllen eine Spur. Formatiert und abzüglich aller ECC-Codes faßt dann eine solche Kassette 40 386 560 Daten-Bytes. Auf den 50 Prozent längeren XL-Kassetten lassen sich folglich 60 MByte unterbringen.QIC-40-Streamer sind für XT- und AT-Floppy-Controller geeignet. Für eine XT-gemäße Datentransferrate von 250 kBit/s laufen 25 Zoll Band pro Sekunde am Kopf vorbei; wenn der Controller auch High-Density-Floppies bedient (500 kBit/s), muß der Streamer das Band mit 50 Zoll pro Sekunde transportieren. Je höher die Datentransferrate, desto schneller läuft ein Backup- oder Restore-Durchgang ab. Durch die Kopplung der Datenrate an jeweils eine eigene Transportgeschwindigkeit bleibt das Format identisch, das heißt, ein und dieselbe QIC-40-Kassette kann sowohl an einem langsamen als auch an einem schnellen Controller mit demselben Streamer gelesen und beschrieben werden.
Mittlerweile ist es üblich, die Daten vor der Sicherung zu komprimieren, so daß sich die nutzbare Kapazität eines QIC-40-Bandes bei typischem Datengemisch auf 120 MByte erhöht. Seither firmieren diese Streamer in der Werbung als 120-MByte-Typen. Laut Herstelleraussagen kann man davon ausgehen, daß die für die Kompression aufgewendete CPU-Zeit ab 16-MHz-80286 das Speichern auf Band nicht mehr behindert, so daß - da insgesamt weniger auf Band geschrieben werden muß und die Zeit dafür durch das Format fest vorgegeben ist - Kompression den Backup- und Restorevorgang erheblich beschleunigt.Auf dem Vormarsch: QIC-80Der neuere Standard QIC-80 ermöglicht - wie seine Bezeichnung ahnen läßt - ziemlich genaun die doppelte Speicherkapazität gegenüber QIC-40. Bei QIC-80 verwendet man baugleiche Kassetten wie bei QIC-40, die aber angeblich höher qualifiziert sind. \"DC2000\" wird zwar gern als Gattungsname für Viertel-Zoll_Kassetten mißverstanden, jedoch warnen Streamerhersteller eindringlich davor, eine Kassette mit der Typenbezeichnung DC2000 (QIC-40) ein einem QIC-80 Streamer zum Schreiben zu benutzen. QIC-80-Kassetten in Standardlänge (205 Fuß) heißen DC2080 (Bezeichnung von 3M), die XL-Versionen DC2120.QIC-80 Bänder werden mit 28 Spuren und 34 Zoll/s bei einer (minimal zulässigen) Datentransferrate von 500 kBit/s beschrieben. QIC-80-Streamer sind folglich nicht mehr an einem einfachen XT-Controller mit 250 kBit/s betreibbar, auch läßt die veränderte Spurzahl (Schmalere Spuren) kein zuverlässiges Schreiben, wohl aber Lesen (dann mit 50 Zoll/s) von QIC-40-Bändern zu. Auf eine DC2080-Kassette passen pro Track 100 Segmente zu 29 KByte, was rund 80 MByte Kapazität ergibt (DC2120 entsprechen 120 MByte).Natürlich wird auch bei QIC-80-Streamern emsig mit Datenkompression gearbeitet, so daß sich auf einer DC2120 üblicherweise 250 MByte, beim Spezial-Format des Mountain gar 300 MByte sichern lassen. Eine konservative Firma wie Archive (Maynard und Irwin sind übrigens auch \"Archive Companies\") inserieren den XL5580 allerdings auch heute noch brav als 80 MByte Streamer. 4

 
 

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