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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Ätzen


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Für den Ätzvorgang benötigt man Eisen-III-Chlorid, welches preiswert als Pulver oder in Perlenform erhältlich ist. Man löst dieses in Wasser, bis sich kein Ätzmittel mehr lösen lässt (gesättigt). Dabei entwickelt sich Wärme weshalb man das Eisen-III-Chlorid nicht in bereits warmes Wasser geben sollte.
Die Ätzlösung ist absolut unkritisch in der Herstellung und läßt sich sehr oft wieder verwenden und sogar wiederbeleben, indem man einfach neues Fe3Cl-Granulat dazugibt. Mit der Zeit bildet sich am Gefäßboden Kupferschlamm, den man ruhig im Gefäß lassen kann, da er beim Ätzvorgang nicht stört. Bis die Lösung so sehr gesättigt ist, dass sie wirklich nicht mehr wiederzubeleben ist und bei der Schadstoffannahme entsorgt werden muss, vergehen normalerweise Jahre.
Die fertige Ätzlösung sollte dann aber mithilfe eines Wasserbades auf eine Temperatur von etwas 45° C gebracht werden, da ansonsten der Ätzvorgang den zeitlichen Rahmen sprengen würde.
Wenn dies geschehen ist, gibt man die entwickelte Platine in die Wanne mit der Eisen-III-Chlorid Lösung. Dabei werden die ungeschützten Kupferbereiche von der Platine weggeätzt.
Eisen-III-Chlorid ist keine konzentrierte Salzsäure, also kann man es ungefährdet handhaben, wenn man übliche Regeln der Vorsicht beachtet. Bekommt man etwas auf die Haut genügt normalerweise sofortiges gründliches Abspülen. Es greift aber Metalle an. Das kann man gut sehen, wenn man eine dünne Alufolie ins Ätzbad taucht. Die beim Ätzen entstehenden Gerüche sollte man nicht einatmen, deshalb ist für ausreichende Belüftung zu sorgen.
Besonders ist auf die Kleidung zu achten, da Eisen-III-Chlorid gelbe Flecken auf Textilien ergibt, die sich nur schwer entfernen lassen. Eventuell wäre ein Arbeitsmantel angebracht, den immer derjenige trägt, der in mit dem Ätzvorgang beschäftigt.
Die Platine sollte regelmäßig bewegt werden, um frisches Ätzmittel und Sauerstoff zum Kupfer zu \"spülen\".
Die Ätzzeit hängt stark von der Temperatur und vom Verbrauchsgrad der Ätzlösung ab.
Das Ende des Ätzvorganges erkennt man ganz leicht. Zumeist ist der Träger, auf den die Kupferfolie aufgeklebt wurde, durchscheinend. Wenn man die Leiterplatte zur Kontrolle aus der blubbernden Lösung zieht, sieht man gegen eine Lampe ganz leicht, ob der Ätzvorgang schon abgeschlossen ist. Dann sollte man die Platine wieder gut unter kaltem Wasser spülen und das Glas mit der Ätzlösung gut verschließen. Weil die Lösung zumeist noch warm ist, bildet sich beim Erkalten im Glas ein Unterdruck, der die Lösung so gut konserviert, als währe sie eingeweckt.
Es gibt alternative Ätzmittel wie z.B. Amoniumpersulfat. Diese moderneren Mittel sind umweltfreundlicher und durchsichtig. Man kann den Ätzprozess also besser beobachten und hat hinterher weniger Sondermüll. Das Problem mit diesem \"Feinätzkristall\" ist die Temperaturabhängigkeit. Unterhalb von 40°C ätzen sie so gut wie gar nicht, oberhalb von 60°C kristallisiert das Ätzmittel aus. (Die Kristallisation lässt sich durch Kochen wieder rückgängig machen.) Man benötigt also ein temperaturgeregeltes Ätzbad. Hat man das, dann spricht alles dafür von Eisen-III-Chlorid auf modernere Ätzmittel umzusteigen.
Die fertig geätzte Platine ist gründlich mit Wasser abzuspülen, ansonsten arbeiten sich Ätzmittelspuren im Laufe der Zeit durch die dünnen Leiterzüge und verursachen Monate später rätselhafte Ausfälle.

Oberflächenbehandlung (optional)
Der Fotolack, der sich noch immer über den noch verbliebenen Kupferbahnen kann mit ausreichend Spiritus und einem Wattebausch entfernt werden. Dies ist nicht unbedingt notwendig, weil man im Normalfall "durch" durchlöten kann.
Wenn man aber den Fotolack entfernt hat, sollte man die fertige Platine unbedingt mit Kolophonium einpinseln oder mit Lötlack beschichten da ansonsten die Kupferbahnen korrodieren.
Diese Beschichtungen müssen gänzlich getrocknet sein, bevor man im Herstellungsprozess fortschreitet.

 
 

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