17. ACPI Suspend Type
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Wer seinen Rechner mit Win 98SE oder 200 betreibt, darf sich auf ein Power Management mit ACPI gefasst machen. Ein markantes Merkmal von ACPI ist der so genannte Suspend-Mode, welcher sich in die Kategorien S1, S3 und S4 aufteilt. Letzterer wird kaum von einem BIOS unterstützt. S1 aktiviert den altbekannten Sleep-Mode. Hier werden nur die großen Energiefresser, Monitor und Festplatten, ruhig gestellt. Dadurch halten sich Einsparungen auf Ihrer Stromrechnung in überschaubaren Grenzen.
Einen deutlichen Schritt weiter geht hingegen S3. Hinter diesem Mode steckt das Feature "Suspend-to-RAM". Schläft der Rechner ein, werden alle vorhandenen Daten vom Prozessor in den Arbeitsspeicher geladen. In Betrieb bleibt dann nur noch der Arbeitsspeicher sowie eine 5 Volt Standby-Leitung des Netzteils. Die Bereitschaft ist in kürzester Zeit wiederhergestellt.
Ähnliches vollbringt S4 (Suspend-to-Disk), nur werden hier sämtliche Daten auf die Festplatte geschrieben statt in den Arbeitsspeicher. Diese Methode lässt den PC etwas langsamer erwachen, verbraucht aber dafür am wenigsten Strom.
ACPI-Modi sind mit äußerster Vorsicht zu genießen. Vor allem unter S3/S4-Funktionen müssen alle Steckkarten auch ACPI unterstützten, sonst folgt statt des erhofften Erwachens ein Dornröschenschlaf, und nur ein Kaltstart küsst den Rechner wach. Wenn Ihnen diese Funktion hilfreich scheint, schalten Sie diese Funktion ein. Tendenziell rate ich aber von einer ACPI-Nutzung ab!
18. Modem Use IRQ
Soll Ihr PC per Modem geweckt werden, zum Beispiel weil Sie auch mal ein Fax empfangen wollen? Dann müssen Sie hier den Interrupt anmelden, mit dem Ihr Modem dem System seine Bedürfnisse kund tut, sonst läuft der Weckruf ins Leere.
Nutzen Sie Ihren Rechner auch als Faxgerät, ist hier die Bekanntgabe des benutzten Interrupts unabdingbar.
19. Soft-OFF by PWRBTN
Im Büro versteckt man seine Towergehäuse gern unter dem Schreibtisch. Dort lässt sich die Kniescheibe schon mal auf einen Flirt mit dem Netzschalter ein. Wird dieser Flirt aber zu heftig, könnte der zum Knie gehörige Anwender mit einem langen Gesicht auf den plötzlich verdunkelten Bildschirm reagieren. Alle die sich darüber ärgern, dass sich der PC ihren Ausschaltbefehl widersetzt, werden unter Umständen ebenfalls in diesem Menüpunkt fündig, denn diese Funktion ist oftmals unbeabsichtigt bereits ab Werk aktiv.
Letztendlich ist diese Einstellung nur eine Frage des Geschmacks und der Arbeitsumgebung. Konsequenzen in Hinblick auf Stabilität oder Schnelligkeit des Rechners gibt es keine.
20. Wake Up On LAN/Ring
Netzwerk-Rechner, die von einer Fernadministration gewartet werden, oder Bürorechner mit eingestelltem Fax-Empfang müssen diese Option im BIOS auf Enabled stellen. Gleiches gilt für Handelsreisende, wenn sie mit ihrem Notebook vom Hotelzimmer aus auf den Stamm-PC zugreifen wollen. Manchmal sind diese beiden Unterpunkte auch getrennt zu finden, daher noch mal kurz die Erklärung: Wake Up On LAN ist an die Netzwerkkarte gekoppelt, während Wake Up On Ring ein Modem zum Aufwachen bewegt.
Trifft eines der oben genannten Szenarien auf Sie zu, müssen Sie diese Option auf Enabled stellen. Hängt ihr PC aber nur zum Surfen am Modem und hat mit Faxen nichts am Hut, deaktivieren Sie diese Funktion besser. So mancher PC-Besitzer fühlte sich schon an Pumuckel erinnert, weil sein Rechner plötzlich ein Eigenleben entwickelte. Dabei war lediglich das Modem zu Schabernack aufgelegt. Die Einstellung Disabled verbietet diese Art von Humor.
21. RTC Alarm Resume
Ein PC kann sich selbstständig und ohne Signal von außen einschalten, sofern sie das wünschen. Dazu müssen Sie in dieser Option einen Zeitpunkt festlegen. Ob diese Funktion einen Nutzwert bietet, müssen Sie selbst entscheiden. Wem ein geeignetes Einsatzgebiet einfällt, der kann den Timerstart ruhig nutzen.
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