Unter den Matrixdruckern ist der Nadeldrucker das erfolgreichste Modell. Auf
Grund seines günstigen Preises und seiner großen Flexibilität hat er sich sowohl im Heim- als auch im Bürobereich durchgesetzt. Im Druckkopf eines Nadeldruckers sind mehrere extrem dünne Nadeln senkrecht übereinander angeordnet. Die Nadeln werden durch Feder und Elektromagnetische Kräfte nach vorne gepreßt, die das Farbband auf das Papier drücken.
Der große Vorteil der Nadeldrucker liegt in dem Umstand, daß Papier mit Durchschlägen bedruckt werden kann. Ein normaler Nadeldrucker schafft meistens drei Durchschläge (plus Original). Deshalb sind Nadeldrucker für die Formularbearbeitung geradezu prädestiniert. Es gibt jedoch auch Nadeldrucker die zehn bis zwölf Durchschriften korrekt erzeugen. Um dieses zu ermöglichen bedarf es eines sehr hohen Kraftaufwandes, der dazu führt das beim Drucken eine hohe Lautstärke auftritt.
Die Auflösung des Druckbildes eines Nadeldruckers wird von der Anzahl der Nadeln bestimmt. Das Spektrum der Nadeldrucker reicht von 7-, 8-, und 9-Nadeldrucker über 18- und 24- bis hin zu 48-Nadeldrucker. Auch ein 28-Nadeldrucker, ein Mittelding zwischen zwei verschiedenen 18-Nadeldrucktechniken, ist erhältlich. Die 7- und 8-Nadler gehören zur ersten Druckergeneration und spielen heutzutage, wegen ihrer geringen Ausgabequalität, keine Rolle mehr.
Durch die Verwendung eines Farbbandes mit mehreren Farbspuren können viele Nadeldrucker farbige Grafiken und Texte zu Papier bringen. Vorteilhaft am Nadelfarbdruck sind im Vergleich zu anderen Drucktechniken die geringen Seitenkosten und der niedrige Anschaffungspreis eines Farbnadeldruckers. Allerdings sind die Farben nicht so brillant, und die Auflösung ist geringer als bei Tintenstrahl- oder Thermotransferdruckern.
Der technische Aufbau des Druckkopfes kann prinzipiell in zwei Arten gegliedert werden: das Klappanker - Verfahren und das Stored - Energy Prinzip.
|