Meßbussysteme sind konzipiert für den Einsatz an automatisieren Laborplätzen. Sie verbinden die einzelnen die einzelnen Meßgeräte untereinander. Die Meßdaten können so von einer Recheneinheit automatisiert eingelesen, verarbeitet, gespeichert und ausgedruckt werden. Der Datenfluß ist bei diesem Einsatzgebiet im allgemeinen nicht all zu hoch. Man muß allerdings mit einem ungleichen Datenaufkommen seitens der Meßgeräte rechnen. Ein Voltmeter wird kaum Daten verschicken, während ein Oszi hingegen möglicherweise gleich ein komplettes Datenpaket versendet. Damit sind Meßbussysteme ein klassisches Beispiel für asynchrone Busse.
Der wohl der bekannteste Vertreter dieser Busgattung ist wohl der ICE Bus. Beinahe jedes gute Meßgerät ist mit einem ICE-Bus bestückt. Entwickelt wurde dieser Standart in den 60er Jahren von de Firma Hewlett-Packard. Nach der Präsentation 1965 wurde sowohl in Amerika als auch international eine Norm zu diesem Bus erarbeitet. Daher wird dieser Bus auch IEEE488 und ICE625 (Achtung beide Normen verwenden unterschiedliche Stecker) genannt. Die Übertragungsrate wird bei diesem Bus immer vom langsamsten Gerät gesteuert und beträgt im Idealfall 1Mbit/s, dabei können auch mehrere Empfänger zugleich arbeiten. Nennenswert ist auch die Tatsache daß der Datenaustausch im ASCII Format stattfindet. Dadurch wird ein Maximum an Systemunabhängigkeit gewonnen. Man denke nur an das HI- und LOW-Byte bei Motorola und Intel)
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