Die ersten Festplatten hatten keine eigene Elektronik zur Steuerung der Datenübertragung. Diese Elektronik war auf einer zusätzlichen Steckkarte untergebracht. Später integrierte man sie direkt auf im Gehäuse des Motherboard, so entstand die IDE. IDE ist die Abkürzung für Integrated Drive Electronics bzw. Intelligent Drive Electronics. Durch die Integration auf dem Motherboard ist IDE eine Festplattenschnittstelle. Die maximale Speicherkapazität von IDE-Platten beträgt 508 MB und größere Platten können nur mit entsprechende Treiber angeschlossen werden, die Datenübertragungsrate 3,3 MB pro Sekunde.
IDE kann nur als Interface bezeichnet werden, weil die eigentliche Steuerlogik immer noch auf dem Laufwerk sitzt.
Motherboards haben zwei IDE-Interfacekanäle, an die man jeweils zwei Laufwerke anschließen kann. Pro Kanal definieren Jumper (DIP-Schalter auf Erweiterungskarten und elektronischen Platinen; dienen zur Konfiguration von) je einen Master und einen Slave, dadurch ist es unwichtig, wie Laufwerke angeschlossen werden. Bei einem Systemstart hat der Master die höhere Priorität. Erst nach Bestätigung des Slaves meldet er seine Funktionsbereitschaft an das BIOS. Obwohl beide dieselben Adressen im Computersystem belegen, arbeiten sie unabhängig von einander.
Da die Datenübertragung über einen Bus stattfindet, gibt es eine dazugehörige Software-Erweiterung, die sogenannte ATA-Spezifikation (Advanced Technology Attachment).
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