Zunächst muss die Entwicklerflüssigkeit gemäß der Anleitung hergestellt werden. Dazu genügt es, 10g NaOH in einem halben Liter handwarmen Wasser aufzulösen. Die ungebrauchte Entwicklerflüssigkeit ist in einem verschlossenen Gefäß einige Zeit haltbar, wird jedoch bei längerem Luftkontakt unbrauchbar. Bei den Preisen für NaOH lohnt es sich jedoch nicht die nicht benötigte Entwicklerlösung zu lagern, sondern diese für jedes Projekt neu herzustellen.
Das Entwickeln selbst geschieht in einer Arbeitsschale bei maximal 35°C. Man kann die Entwicklerschale in ein Warmwasserbad stellen. Ob sich das jedoch lohnt ist fraglich.
Jetzt wird die ausreichend belichtete Platine in die Entwicklerlösung getaucht und unter regelmäßigem Schwenken der Schale so lange entwickelt, bis die Kupferschicht an den belichteten Stellen glänzend und klar hervortritt. Eventuell hilfreich kann sein die Leiterplatte mithilfe einer Pinzette und einem Wattebausch ganz leicht abzuwischen, damit angelöste Lackreste nicht haften bleiben. Das ist daran zu erkennen, dass an den belichteten Stellen das Kupfer nicht klar hervortritt, sondern fleckig erscheint.
Ist der Entwicklungsvorgang abgeschlossen, so spült man die Platine unter klarem kaltem Wasser lange und gründlich. Auch auf das Händewaschen sollte nicht vergessen werden, da NaOH ätzend und giftig ist. Deshalb ist es auch angebracht, während der Herstellung der Platine weder zu essen noch zu trinken. In jedem Falle sind ohnehin die auf Verpackungen abgedruckten oder Geräten beigelegten Sicherheitshinweise zu befolgen!
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