Die E-Mail wurde 1971 von amerikanischen Technicker Ray Tomlinson erfunden.
Das Programm, das er vor 30 Jahren erfand, bestand aus einem 200-Zeilen-Code.
Ein Programm zur Datenübetragung und ein weiteres zum Versenden existierte schon.
Man konnte allerdings nur Nachrichten verschicken, wenn sich die Mailbox (Briefkasten) des Empfänger auf dem gleichen Computer befand, wie der Absender.
Tomlinson löste dieses Problem indem er Mailboxen entwickelte, die Computer unabhängig waren.
So konnten über ein Computer-Netzwerk Nachrichten gesendet und empfangen werden.
Auch das @-Zeichen wurde von ihm erfunden. Es garantiert das eine Nachricht zu einem ganz bestimmten Empfänger gelangt.
Also war sein Endprodukt, lediglich eine Kombination der beiden vorhandenen Programme.
Einzige Bedingung: Der Computer musste an das sogenannte ARPA-Netz angeschlossen sein.
Der vom US-Verteitigungsministerium entwickelte Vorläufer des späteren Internets.
Die Erfindung machte vor 30 Jahren nur wenige Schlagzeilen.
Es gab einfach zu wenig Nutzer des ARPA-Netzes, die das neue Programm verwenden konnten.
Zudem war die schnellste Verbindung ungefähr 200 mal so langsam, wie die heutige Standard-Geschwindigkeit eines Modems.
Erst mit dem Boom der Personal Computer in den 80er Jahren trat die E-Mail in das Leben des Computer-Freaks und der Studenten. Mitte der 90er Jahre brachten die ersten Internet-Browser auch Stubenhocker in das WWW.
Und mit dem Internet wuchs auch die Masse der E-Mails.
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