Die Besonderheit der aktiven Frequenzweiche ist, daß die Funktion des Hoch- und Tiefpasses durch eine aktive Filterschaltung erzeugt wird. Aktiv meint, daß eine Verstärkung innerhalb der einzelnen Filter stattfindet. Die Hoch- und Tieftöner werden mit jeweils eigenen Endverstärkern angesteuert. Der große Vorteil davon ist, daß der komplette Filter von dem Lautsprecher entkoppelt ist, man muß sich also beim Aufbau der Filter keine Gedanken über Kompensation der Eigenimpedanz der Lautsprecher machen. Wenn Hoch- und Tieftöner verschiedene Wirkungsgrade haben, so lassen sich diese ohne weiteres angleichen, in dem man einfach die jeweiligen Endverstärker anders einstellt.
Die Leistung der Endverstärker richtet sich nach dem Wirkungsgrad und natürlich der Belastbarkeit der angeschloßenen Lautsprecher.
Der eigentliche Kern der aktiven Frequenzweiche stellen die Filter dar. Sie sind nicht wie bei der passiven Weiche komplett vernetzte Elemente, sondern bestehen aus sogenannten Operationsverstärkungsschaltungen, welche sich dadurch auszeichnen, daß sie aus mehreren von einander entkoppelten Stufen bestehen. Die aktive Filtertechnik beinhaltet unendlich viele verschiedene Aufbaumöglichkeiten, als bekanntes Beispiel z.B. den Sallen-Key-Filter (siehe Abb. 5).
Abbildung von Sallen-Key-Filter (seite 136)
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