IE stellt ein ineinandergreifendes Set von Methoden dar. Diese können einfach als Blöcke dargestellt werden. Jeder Block hängt von seinem unteren ab.
5.1 BLOCK 1
Der erste Block bezieht sich auf die strategische Planung. Hier wird die Hierarchie eines Unternehmens festgestellt. Auch die Ziele werden in dieser Ebene festgelegt, und die dazu erforderlichen Informationen bestimmt.
5.2 BLOCK 2
Der nächste Block erstellt eine Übersicht über die Daten, die das Unternehmen benötigt. Dies wird auch Top-Down Analyse genannt, denn hierbei wird festgelegt, welche Daten gespeichert werden müssen und welche Daten in Beziehung zu anderen stehen.
5.3 BLOCK 3
Der dritte Block bezieht sich auf die Daten-Modellierung (data modelling). Informations-Analytiker legen die Typen (types) fest. Diese wiederum erstellen ein Informations-Modell, welches eine Übersicht, jedoch nicht alle Details, zeigt. Erst bei der Daten-Modellierung werden alle Details festgelegt. Es ensteht eine logische Datenbank. Sie gilt es jetzt möglichst stabil zu machen.
Ein wichtiger Aspekt ist, daß die Daten in einer organisierten, strukturierten und von der Verwendung unabhängigen Form existieren.
Es wird auch nur eine stabile Datenbank entstehen, wenn wir die Daten nach ihren eigenen Eigenschaften strukturieren und diese Eigenschaften nicht verändern. Dies erspart in Zukunft eine Menge Arbeit, weil die Programme dadurch weniger spezifisch werden. Man kann sich das wie eine Fabrik, die nur eine Sorte Fisch verarbeiten kann vorstellen. Man sollte auch hier den Fischen keine Nummer aufdrucken, sondern lieber zB Größe-Art-Gewicht verwenden.
In diesem Block wird auch erstmals gesplittet. DH das Unternehmen wird genauer und einzelner betrachtet (zB Abteilungen). Es werden Teilgruppen gebildet. Lokale Daten Modelle werden erstellt.
5.4 BLOCK 4 UND 5
Da in letzter Zeit vermehrt End-User Sprachen verwendet werden müssen, sie auch hier integriert werden. Dies geschieht in Block 4 und 5. Es gilt zu verhindern, daß Benutzer unötig neue Strukturen erstellen. Dies erfordert eine sorgfältige Implementierung.
In manchen Fällen ist es notwendig, Daten zu erstellen, die nicht voll normalisiert sind, und auch nicht genau in Daten Modellen vorhanden sind, deshalb sitzt Block 4 auf Block 2.
5.5 BLOCK 6
Block 6 und die Blöcke darüber basieren auf der Arbeit von System-Analytikern. Block 6 bezieht sich immer auf die Analyse eines Teils des Unternehmens. Die Funktion eines solchen Bereiches wird in Prozesse aufgespaltet. Es werden ein Abhängigkeits-Diagramm und ein Datenflußdiagramm erstellt.
Bei diesem Prozeß wird auch gleichzeitig das Daten-Modell überprüft, da sämtliche entity types benötigt werden. Fehlt einer, so kann man ihn hier noch erstellen.
Eine Matrix zeigt hier die Zusammenhänge.
5.6 BLOCK 7
Block 7 bezieht sich nur auf die Erstellung von Prozeduren. Ereignisdiagramme erklären jede Prozedur. Entscheidungsbäume oder -tabellen werden erstellt, wo diese notwendig sind.
Ereignisdiagramme können auch direkt von korrekt erstellten Abhängigkeits- und Daten-Navigationsdiagrammen erstellt werden. Bei dieser Arbeit wird der Programmierer von automatischen CAD unterstützt.
Die Verwendung von Ereignisdiagrammen wird auch notwendig, wenn die Prozeduren in verschiedenen Sprachen geschrieben werden sollen (Portierbarkeit).
Auch werden hier die Feinheiten der Daten sichtbar. Es wird hier eine sehr starke Hilfe vom Benutzer gefordert. Der Analytiker versteht die Daten nicht, der Benutzer schon. Erst wenn beide zusammenarbeiten, kann eine funktionierende Datenbank entstehen und Mißverständnisse geklärt werden.
Auch weiß der Analytiker nicht, welche Daten für den Benutzer wichtig sind. Der Benutzer muß versuchen, seinen Entscheidungsfindungsprozeß zu erklären. Nur so kann der Analytiker feststellen, welche Informationen er dem Benutzer zu Verfügung stellen muß.
Für den Benutzer selbst spielen neue Werkzeuge eine wichtige Rolle. Um noch mehr Flexibilität zu erhalten, kann er zB 4GL verwenden. Dies verkürzt auch die Zeiten, die eine umständliche Programmierung erfordern würde.
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