So manche Dinge tragen im Sprachgebrauch andere Namen als unter Fachleuten - man denke nur an den Schraubenzieher, offiziell \"Schraubendreher\". Bei Disketten ist es nicht anders: Mit geringerer Dichte heißen Sie \"DD\" oder \"2D\" für \"doppelte Dichte\" und tragen auch die Bezeichnung \"48 tpi\", weil 48 Spuren pro Zoll (tracks per inch) auf ihnen untergebracht werden. Die andere Sorte heißt \"HD\" und \"96 tpi\" für hohe Dichte und 96 Spuren pro Zoll. Die Norm allerdings will es ganz anders:
Da die Kantenlänge der 5¼-Zoll-Disketten etwa 130 mm beträgt, heißt sie nach DIN \"Diskette E 130\" in der einseitig beschreibbaren und \"Diskette Z 130\" in der zweiseitig beschreibbaren Variante. Während bei den Disketten mit der Kennzeichnung \"E\" nur eine Seite (die Seite 0) als beschreibbar deklariert wird, müssen bei zweiseitig beschreibbaren Disketten die Daten auf beiden Seiten - in sogenannter Wechselaktschrift - gespeichert werden können.
Disketten des 360 KByte-Formates haben auf jeder Seite 40 Spuren, bei einer Dichte von 1,9 Spuren/mm. Bei 80-Track-Disketten sind es 3,8 Spuren pro Millimeter. Bezüglich der formatierten Speicherkapazität muß bei letzteren noch zwischen DD- und HD-Disketten unterschieden werden. Diese Einteilung haben jedoch die Disketten nicht von Hause aus; es hadelt sich dabei vielmehr um das Format, das ihnen bei der Formatierung aufgezwungen wird.
Unter \"Dichte\" ist die Aufzeichnungsdichte zu verstehen. Sie hat also mit der Diskette nur insofern zu tun, daß sich eine Diskette in der deklarierten Dichte beschreiben und lesen lassen muß.
Aufbau
Die 5¼-Zoll-Diskette besteht aus 4 Komponenten, einer Fexieblen Kustoffhülle, die an ihrer innenseite mit einem Reinigungsvlies überzogen ist. Darin befindet sich das Speichermedium, daß in der Mitte durch einen Hub-Ring verstärkt ist.
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