Selbstverständlich sind die Vorteile der Benutzung der Acrobat-Technologie enorm gewachsen. Als elektronischer Papierersatz konzipiert, paßt sie sich immer mehr der Netzwerkumgebung an. Meistens bleibt jedoch die Frage offen - zumindest was das Netz angeht - welche Formate heutzutage und in Zukunft bestehen sollten.
Ich sehe keinen Grund zur Diskussion über HTML (Hypertext Markup Language) und PDF, da die beiden Formate sind aus verschiedenen Gründen entstanden sind und unterschiedliche Charakteristika haben. Während bei HTML die inhaltlichen Bestandteile wie Überschriften und Absätze im Vordergrund stehen, ist das Hauptmerkmal von PDF die graphisch getreue Wiedergabe. Meines Erachtens ist jedoch auch das PD-Format nicht das Non-plus-ultra, wenn es um die Verbreitung bzw. den Austausch von Publikationen egal welcher Art geht - insbesondere weil verschiedene Medien (Print, Video und Audio) auf ein Medium \"übersetzt\" werden, und damit ihre eigenen Eigenschaften verlieren. Insbesondere sticht die geringe Bildschirmauflösung in die Augen. Selbst bei einer Vergrößerung der Darstellung bleibt der Qualitätsverlust offenbar. Desweiteren sind gestalterische Gesichtspunkte zu beobachten bei der Wahl des Mediums. Eine Gestaltung im Hochformat bleibt für die Bildschirmdarstellung ungeeignet da oft auf einer Seite gescrolt werden muß.
Im Printbereich sind es noch viele andere Eigenschaften, die verloren gehen, wie z.B. Blind- und Heißprägung, Stanzen, Druck mit parfümierten Stoffen, Reliefdruck, Papiersorten und -formate u.v.a.
Daß Videosequenzen bei Rechnern mit Standardkonfigurationen meist im Schneckentempo und sehr ruckartig dargestellt werden, verringert selbstverständlich auch das Interesse vieler Benutzer.
Darüber hinaus setzt das Abspielen von Audiosequenzen auch einen Rechner mit Lautsprechern oder eine Verbindung zu ihnen voraus, damit man überhaupt etwas hören kann.
Einige Überlegungen am Rande
Vorsicht bei der Benutztng von Logos die im Schriftformat vorhanden sind - beim kopieren des Textes aus Acrobat Reader oder Exchange in ein Textverarbeitungs- oder Layoutprogramm, ergeben diese irgendwelche Buchstaben. Dies basiert auf der verschiedenen Tastaturbelegung der Schriften. Ist jedoch die bestimmte Schrift im System vorhanden, ist wieder alles in Ordnung.
Starkes Kerning (das Unterschneiden von Buchstaben) beeinflußt die Trefferquote bei der Textsuche.
Bei der Konventierung in PDF stimmt die Seitennummerierung nicht automatisch überein mit der des Ursprungsdokuments.
DOS-konforme Namensvergabe für PDF-Datein, wenn sie auf einem Mac arbeiten, um auch den DOSen Benutzern das Lesen zu ermöglichen.
Das Benutzen von Article Thread (Roter Faden) für das Lesen, ist eine interessante Möglichkeit, sollte jedoch aus meiner Sicht vermieden werden.
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