1.1 Was ist eigentlich ein Modem?r />
Eigentlich müsste es ja \"der Modem\" heißen. Denn die Abkürzung steht für "Modulator / Demodulator\". Doch der Sprachgebrauch wollte es anders, und so heißt das Gerät, ohne das
eine Online-Verbindung gar nicht erst zustande kommt, eben \"das Modem\".
Die Hauptfunktion eines Modems liegt darin, dass es digitale Signale, wie sie aus dem Computer kommen, in analoge umwandelt und umgekehrt. Erst durch diese Umwandlung ist die Datenübertragung über eine Telefonleitung möglich.
Modulation ist die Umwandlung der digitalen Signale des PCs in analoge Schwingungen.
Die Demodulation ist das Gegenstück zur Modulation und dient zur Konvertierung von analogen in digitale Signale. Das Modem wird zwischen PC und Fernmeldenetz geschaltet. Es verbindet die Datenendeinrichtung (PC), die digitale Informationen verarbeitet und damit auch sendet, mit einem analogen Übertragungsnetz. Ohne Modulation und Demodulation durch ein Modem könnten Datenverarbeitungsanlagen keine Informationen über das analoge Fernmeld enetz austauschen.
1.2 Geschichte des Modems
1958 war das Geburtsjahr des ersten Modem. Es war das Bell Dataphone 103 mit einer Übertragungsrate von 300 Bit/s. Außerdem führte die US-Telefon-Gesellschaft AT&T in diesem Jahr den Dataphone-Service ein. Danach folgten das Bell 212a mit 1200 Bit/s. Bei 2400 Bit/s kam erstmals die europäische CCITT (Comité Consultatif International Télégraphique et Téléphonique) ins Geschäft. Sie setzte den Standard von V.22bis (bis = der Zweite) fest. Bei 9600 Bit/s hatte CCITT aber nicht viel mitzureden. 1986 brachte Telebit seinen Trailblazer auf den Markt. U.S. Robotics Hausnorm hieß HST. Untereinander lag die Übertragungsgeschwindigkeit jedoch bei mageren 2400 Bit/s Die Geschwindigkeit, mit der ein Modem Daten überträgt, wurde früher in Baud gemessen, eine Maßeinheit, die nach dem französischen Fernmeldeingenieur Jean Mauric Baudeot (1845-1903) benannt wurde. Ältere Modems benutzten nur einen Kanal zum Datentransfer, so dass galt 1 Baud = 1 Bps (Bit pro Sekunde). Neue Modems verwenden allerdings mehrere Kanäle, so dass diese Berechnung nicht mehr stimmt. Hatten die Geräte früher 1200 Bps, so
verfügen die neuesten über 56 000 Bps. Praktisch alle modernen Modems folgen dem sogenannten Hayes-Standard, weshalb man sie auch Hayes-kompatibel nennt. Sie zeichnen sich vor allem durch die Befehlsstruktur aus, die sogenannte AT-Syntax. Die Bezeichnung rührt daher, dass jedem Befehl, den man im Terminal-Programm eingibt, ein AT (für \"attention\", also \"Achtung\") voransteht. Um einem solchen Modem beispielsweise zu befehlen, eine Nummer über Impulswahl anzuwählen - dabei handelt es sich um den alten Standard der Telekom, der am Knacken im Hörer beim Wählen zu erkennen ist - muss man eingeben: atdp (attention, dial pulse), gefolgt von der Nummer. Die meisten Terminal-
Programme erledigen heute solche Schritte allerdings selbst.
1.3 Wie funktioniert ein Modem?
Ein Modem ist ein Gerät, das digitale elektrische Signale an der seriellen Schnittstelle eines Rechners in analoge elektrische Signale (eine Folge von Amplituden- oder Frequenzänderung) umformt. Die Daten werden über das Telefonnetz gesendet (und übertragen).
1.4 Was für Arten gibt es von Modems?
Es gibt interne (PC-Steckkarten) und externe Modems.
Interne Modems sind über den Rechner-Bus auf das Motherboard gesteckt, also im Rechner eingebaut. Externe Modems werden hinten am PC an die serielle Schnittstelle angeschlossen.
1.05 Wie werden Daten gesendet?
Es gibt zwei Arten, die asynchron und synchrone Art:
Die asynchrone Art kommt dann zustande, wenn die Daten im Gleichlauf gesendet oder geschickt werden.
Die synchron gesendeten Daten werden Paketweise gesendet.
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