1. Virus Warning
Diese Option ist kein echter Virenscanner. Sie prüft lediglich, ob sich der MBR (Master Boot Record) der ersten Bootfestplatte am IDE-Port verändert hat und meldet dies.
Leistung verschenkt man nicht, und bei MBR-Viren wie Parity_B hat die Meldung schon oft vor Schlimmerem bewahrt. Windows Anwender können Sie also aktivieren. Für Linux oder Bootmanager taugt sie nichts.
2. CPU Level 1 und Level 2 Cache
Moderne CPUs besitzen zwei Cache Stufen, bei älteren befindet sich der Level 2 Cache auf der Platine, etwa bei Sockel 7. Diese Caches unterstützen die CPU bei einer schnellen Verarbeitung ihrer Befehle. Ich empfehle, die beiden Caches unbedingt auf Enabled zu stellen, sonst fährt ihr PC gar nicht mehr hoch.
3. CPU L2 Cache ECC Checking
Um zu vermeiden, dass der PC wegen unkontrollierter Falschdaten aus dem Level 2 Cache ins Wanken gerät, sind CPUs seit etwa zwei Jahren mit einer Fehlerkorrektur ausgestattet, die Sie hier aktivieren können.
Diese Option genießt den Ruf, ohne wirklichen Nutzen Leistung zu verbrauchen. Folgen sie ihrem Gefühl. Ich schalte die Option jedenfalls ein, denn sie schadet nicht.
4. Quick Power On Self Test
Ist diese Option im BIOS ausgeschaltet, fährt das BIOS beim Booten einen aufwendigen Selbsttest.
Hier lässt sich sehr viel Bootzeit sparen! Schalten sie nur bei RAM-Erweiterungen die Option einmal ab, im normalen Betrieb stellen Sie sie immer auf Enabled.
5. First/Second/Third Boot Device
Hiermit lässt sich die Boot Reihenfolge der im Rechner installierten Laufwerke einstellen. Inzwischen kann man nicht nur von Platte und Floppy, sondern auch von SCSI, Zip-Drive, LS-120 und anderen booten. Die beste Startbremse ist etwa ein LS-120 als erstes BootDevice, in dem kein Medium liegt. Daher empfiehlt es sich, das bevorzugte Drive (in der Regel C) an die erste Stelle zu setzen.
6. Boot up Floppy Seek
Testet ob das Diskettenlaufwerk angeschlossen und bereit ist. Boot up Floppy Seek kostet Sie etwa 1 bis 3 Sekunden Bootzeit, also abschalten.
7. Video BIOS Shadow
Kopiert das BIOS der Grafikkarte aus deren langsamen ROM in den schnellen RAM des Rechners. Dies gilt aber nur so lange, bis der Grafikkartentreiber das Zepter übernimmt. Unter Windows oder Linux ist diese Option nutzlos, sie kann jedoch den Bootvorgang um eine halbe Sekunde verkürzen. Wenn Sie aber noch mit grafischen Anwendungen unter DOS arbeiten, sollten Sie diese Option schön am Laufen halten.
|