Bohren
Wenn bei beim Leiterbahnenlayout bei den "zukünftigen" Bohrlöchern eine Aussparung Vorgesehen hat fällt einem das ansetzen des Bohrers um vieles leichter.
Die meisten Handbohrer zeichnen sich durch eine hohe Drehzahl aus, die beim Bohren von Platinen sehr wichtig ist, da man ansonsten leicht verkantet und den Bohrer abbricht. Die meisten Löcher werden mit 0,8 mm gebohrt.
Wer Glasfaserplatinen bohrt muss auch den Verschleiß des Bohrmaterials berücksichtigen. Schon nach ca. 100 Löchern wird ein Standardbohrer stumpf.
Bestücken & Löten
Eine gewisse Geschicklichkeit ist hier leider Voraussatzung um zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen.
Vor dem Löten sollte darauf geachtet werden, das Bauelemente und Leiterplatte frei von Oxydschichten sind. Wenn die Platine wie oben vorbereitet wurde, ist diese schon einmal in bestem Zustand. Die bedrahteten Bauelemente wie Widerstände und Leuchtdioden liegen manchmal jahrelang beim Händler im Regal. Deshalb sollten ihre Anschlussdrähte kurz vor dem Löten mit feinem Sandpapier leicht abgerieben werden.
Grundsätzlich sollte man nur mit einem Flussmittel löten. Fast alle Lötzinn-Sorten enthalten deshalb eine Kolophoniumader. Zusätzlich kann man in Spiritus gelöstes Kolophonium auf die Lötstelle auftragen. Ist der Lötkolben zu heiß, \"verbrennt\" das Kolophonium zu einer schwarzen Kruste und wirkt nicht mehr.
Der häufigste Fehler ist das zu kurze Erhitzen der Lötstelle. Dadurch wird nicht richtig gelötet, sondern nur zusammengeklebt. Man sollte in aller Ruhe abwarten, bis das Lötzinn schön an der Lötstelle läuft und die Platine und den Bauelementeanschluss \"benetzt\" hat (ca. 2-3 Sekunden). Ansonsten hat man an seinen Lötstellen keine dauerhafte Freude. Bauelemente sind bei weitem nicht so hitzeempfindlich wie man denkt, wobei Epoxy Platinen wesentlich Hitzebeständiger sind als Hartpapier Platinen
Versehentliche Lötzinnbrücken lassen sich leichter entfernen, wenn man sie mit reichlich Kolophonium wieder erhitzt.
Zuerst werden die 8 Widerstände (220 Ω) eingebaut, die Baurichtung spielt hierbei keine Rolle. Bei den Leuchtdioden ist besonders auf die richtige Polung zu achten. Diese kann dem Bestückungsplan entnommen werden. Der kurze Anschluss liegt auf MINUS.
Für die Verbindung von der Schaltung zum Computer werden ein 9-poliges Flachbandkabel (Länge 1 m) und ein 25-poliger D-Sub-Stecker (Parallel Port) verwendet. Die Länge des Kabels könnte auch 5 m oder mehr betragen.
Bei Lötverbindungen zwischen Kabel und Stecker bzw. zwischen Kabel und Platine muß sehr sorgfältig gearbeitet werden.
Zuerst werden die einzelnen Leitungen des Flachbandkabels vorsichtig auf 3 cm voneinander getrennt. Die mittleren Leitungen werden dann etwas gekürzt .. Z.B. die Leitung zu Pin 6 etwas 5 mm, zu Pin 7 etwas 3-4 mm usw. Dann werden die Enden ca. 2 mm abisoliert und verzinnt. Danach werden die Enden noch einmal so weit verkürzt, dass außerhalb des Kunststoffes nur maximal 2 mm verzinnter Draht sichtbar bleibt. Dies geschieht an beiden Enden des Flachbandkabels.
Danach werden an der Platinenunterseite die 9 Lötflächen für die Kabelanschlüsse vollständig verzinnt. Ebenfalls verzinnt werden die Anschlüsse 2-9 und 23 auf der Rückseite des D-Sub-Steckers (siehe Abbildung). Dann werden ohne zusätzliches Lötzinn die Kabelanschlüsse mit der Platine verlötet. Dabei sollte der Kunststoff der Leitungen noch auf der Platine aufliegen; es ergibt sich dadurch eine bessere Reißfestigkeit. Dann werden die einzelnen Leitungen mit den Anschlüssen des D-Sub-Steckers ohne zusätzliches Lötzinn verlötet, indem sie direkt zusammengesteckt werden.
Anstatt der empfohlenen Standard-Leuchtdioden können auch "low-current"-LEDs, die bereits bei 1-2 mA ihre maximale Leuchtkraft erreichen, verwendet werden. In diesem Fall sind dann allerdings Vorwiderstände von etwa 1,5 kΩ erforderlich. Speziell bei Laptops und Notebooks ist dies empfehlenswert, da deren parallele Schnittstelle in der Regel nict genügend Strom für Standard-Leuchtdioden liefert.
|