Diese Geräte setzen den Anwender in die Lage, die Ergebnisse der Computerberechnungen oder Datenverarbeitung anzusehen.
1.7.0 Bildschirme
Der Bildschirm ist das wichtigste Ausgabegerät des Computers. Man unterscheidet zeilenorientierte (alphanumerische) Bildschirme, die meist mit 25 Zeilen x 80 Spalten arbeiten und zur Ausgabe von Texten verwendet werden können und sogenannte graphische Bildschirme mit einer Auflösung von z.B.:640 x 480 Punkten(Pixel). Die Auflösung ist die mögliche Anzahl der Bildpunkte. Beim Graphikbildschirm kann jeder einzelne Punkt angesprochen werden. Bei alphanumerischen Bildschirmen nur jeweils ein Zeichen.
Es gibt drei verschiedene Arten von Bildschirmen:
. Elektrostrahlenröhre
. Liquid Crystal Display (LCD)
. Plasmabildschirme)
Elektrostrahlenröhre
Sie ist der am meisten verwendete Bildschirmtyp
Ein Elektronenstrahl trifft auf die beschichtete Innenseite des Bildschirms die dadurch zu leuchten beginnt. Bei Farbmonitoren gibt es drei Schichten mit rot, grün und blau. Besonders entscheidend ist die Bildwiederholfrequenz damit ein flimmerfreies Bild entsteht.
LCD
LCD Bildschirme werden vor allem in Laptops verwendet da sie nur geringe Raumbedarf haben.
Sie bestehen aus 2 Glasplatten mit stromführenden Leiterbahnen. Zwischen diesen Platten befinden sich Flüssig-Kristalle die normales Licht durchlassen. Ein elektrisches Feld wird durch die Kreuzungspunkte der Leiterbahnen in den Glasplatten erzeugt. An der Stelle wo ein elektrisches Feld entsteht, lassen die Kristalle kein Licht mehr durch, und es entsteht ein schwarzer Punkt. Zur Darstellung von Zeichen verwendet man viele solche schwarzen Punkte.
Plasmabildschirme
Plasmabildschirme bestehen aus zwei Glasplatten, zwischen denen sich ein Mosaik aus 0,2 Millimeter kleinen, gasgefüllten Zellen befindet. Ein elektrisches Leitungsgitter hält die gesamte Fläche unter Spannung. Durch elektrische Entladungen in den einzeln adressierbaren Zellen emittiert das Gas ultraviolette Strahlen, die die Phosphorbeschichtung der Zellen zum Leuchten anregen.
Bildschirmkarten (auch Grafikkarten genannt)
Ein Monitor kann nur dann voll genutzt werden, wenn im Computer eine Steuerkarte vorhanden ist. Alle modernen Karten(SVGA) benutzten eigenen Video-RAM auf der Karte. Die Größe dieses Speichers begrenzt die Auflösung und die Zahl der gleichzeitig darstellbaren Farben.
Ein eigener Grafikprozessor unterstützt die CPU bei grafischen Operationen (Linien zeichnen,...). Dies beschleunigt die Darstellung von Grafikprogrammen wesentlich.
1.7.1 Drucker
Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, ob es sich um einen Anschlag-Drucker (Impact-Drucker) oder um einen anschlaglosen (Non-Impact-) Drucker handelt. Impact-Drucker sind meistens sehr laut.
1.7.1.0 Impactdrucker (mechanisch)
Drucker die mit einem Anschlag arbeiten, sie berühren dadurch das Papier bzw. das Medium. Zu den Impactdruckern gehört z.B. der Nadeldrucker.
Nadeldrucker
Nadeldrucker drucken durch einen mit Nadeln bestücktem, auf einem Carrier (Schiene) befestigten Druckkopf. Dieser Druckkopf wird mit Hilfe diesem Carrier horizontal über das Farbband bewegt, das zwischen Papier und Druckkopf gespannt ist. Die einzelnen Nadeln hämmern nun mit Hilfe von Druckmagneten, die hinter den Nadeln liegen, auf das Farbband und hinterlassen so einen Abdruck auf dem Papier. Die Anzahl der Nadeln hat entscheidenden Einfluß auf die Druckqualität: Schriftbild und Grafikfähigkeit bei 24 - Nadeldruckern sind deutlich besser als bei 9- Nadeldruckern.
Mit einigen Modellen können auch Farbausdrucke erzeugt werden. Sie arbeiten mit einem Farbband, das über vier Farbstreifen verfügt.
Der Abschluß der Nadeln wird mit unterschiedlichen Prinzipien durchgeführt, eines von insgesamt vier, ist das sogenannte "Ballistische Klappankerprinzip".
1.7.1.1 Non-Impactdrucker (nicht-mechanisch)
Das sind alle Drucker die das Medium nicht berühren und ohne Anschlag arbeiten. Zu ihnen gehören z.B. die Tintenstrahldrucker, Thermodrucker, Laserdrucker.
Tintestrahldrucker
Bei allen Continuous-drop-Verfahren wird der Tintenstrahl in der Düse (bei Farbe 4 Düsen) permanent mit einem bestimmten Druck aus den Düsen rausgeschossen. Damit jedoch dieser Strahl in einzelne Tröpfchen zerfällt, wird der Druck schnell & abwechselnd verändert, dafür sorgt der sogenannte piezoelektrische Wandler. Jetzt müßen die so entstandenen Einzeltröpfchen entsprechend abgelenkt werden, um z.B. ein Zeichen zu erzeugen, der Rest der Tinte wird abgefangen, da ja der Strahl bzw. die Tröpfchen permanent austreten. Die Ablenkung erfolgt entweder Analog oder Binär.
Analoges Ablenkverfahren
Nach dem austreten der Tröpfchen werden diese durch eine Ladeelektrode verschieden stark aufgeladen, die daraufhin folgende Ablenkelektrode verändert dann, deren Laufbahn entsprechend der Ladung. Nicht benötigte Tropfen bleiben ungeladen und fliegen geradeaus in die Auffangrinne und somit zurück zum Tintenbehälter.
Binäres Ablenkverfahren
Hier werden nur die Tröpfchen aufgeladen und abgelenkt die nicht benötigt werden. Alle anderen bleiben ungeladen. Um die Tropfen korrekt zu positionieren, muß die Düse vertikal oder horizontal bewegt werden.
Thermodrucker
Alle Thermodrucker haben eins gemeinsam, durch Erhitzung von Heizelementen auf ca. 96°C, die auf einer Heizleiste integriert sind, werden die Farbpunkte auf dem Papier erzeugt. Es gibt Thermodirektdrucker, Thermotransferdrucker und Thermosublima-tionsdrucker.
Laserdrucker
Laserdrucker arbeiten nach elektrofotografischem Verfahren. Beim Druck-vorgang wird zuerst die im Drucker befindliche Bildtrommel elektrisch geladen. Anschließend erzeugt ein Laserstrahl, der durch ein Spiegelsystem abgelenkt wird, das Druckbild auf der Trommel. Überall wo keine Grafik ist, schaltet der Drucker den Laserstrahl ab. An den Punkten jedoch, wo der Laser auftrifft, wird die Elektrische Ladung neutralisiert. An diesen neutralisierten Punkten nimmt die Trommel im weiteren Verlauf des Druckvorgangs den Toner auf, der anschließend auf das Papier übertragen und durch die Hitze und hohen Andruck fixiert wird. Danach wird die Trommel vom Resttoner gereinigt und durch eine Löschlampe neutralisiert.
Dieses Verfahren trifft sowohl für monochrome als auch für Farblaserdrucker zu. Unterschiede gibt's aber manchmal in der Belichtungseinheit. Bei LED-Druckern z.B wird statt eines ablenkbaren Laserstrahls, eine Leiste mit über 1000 Leuchtdioden eingesetzt
1.7.2 Plotter
Plotter sind Ausgabegeräte, die meist für technische Zeichnungen verwendet werden. Im Gegensatz zum Drucker erwartet der Plotter keine Bildpunkte sondern Koordinaten, die ähnlich wie bei der Maus eine Bewegung des Stifthalters in horizontaler und vertikaler Richtung ermöglichen. Durch die Kombination von beiden lässt sich jeder Punkt auf der Unterlage erreichen. Der Stifthalter kann dabei zeichnend abgesetzt werden oder, um die Koordinaten zu ändern, ohne zu zeichnen, angehoben werden. Der Plotter ist also stark im Zeichnen von Linien mit Stiften der eigenen Wahl, nicht aber stark im Setzen von Punkten auf dem Papier.
Penplotter
Der Aufbau dieses mechanischen Plotters beruht auf dem einfachen Prinzip, ein Stiftwerkzeug auf den Zeichnungsträger zu setzten und zum Erstellen der Zeichnung zu bewegen. Dabei gibt es den sogenannten Flachbettplotter, bei dem das Papier fixiert ist und der Plotter in X & Y Richtung zeichnen kann und den Trommelplotter, bei dem mit Endlospapier gearbeitet wird, der Plotter kann sich dabei nur in Richtung Y-Achse bewegen.
Die Pen-Zeichentechnik ist äußerst Präzise und wird z.B. bei Konstruktionsplänen genutzt.
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