Die meisten Bildbearbeitungsprogramme besitzen Funktionen zur Änderung der Auflösung von Bildern.
Auch die Änderung des Bildformates kann sich auf die Auflösung auswirken. Beim Vergrößern verringert sich in der Regel die Auflösung eines Bildes, da die ursprünglichen Pixel einfach mit geringerer Dichte gepackt werden. Dies lässt sich vermeiden, wenn man gleichzeitig ein Upsampling vornimmt. Beim Verkleinern erhöht sich die Bildauflösung, denn die ursprünglichen Pixel werden dichter gepackt.
Wenn man mit einer digitalen Kamera fotografiert, kann man die Auflösung des Bildes vor der Aufnahme einstellen. Bei den meisten Digitalkameras hat man die Wahl zwischen zwei oder drei verschiedenen Auflösungen: 320x240 Pixel, 640x480 Pixel oder 800x600 Pixel und mehr. Welche Einstellung man wählt, hängt davon ab in welcher Form man das Bild später betrachten will, z.B. nur auf dem Monitor oder auch als Ausdruck. Je höher die Qualität des Bildes und je größer das Format sein soll, desto höher muss die Auflösung sein.
Für die pure Anzeige auf dem PC-Monitor oder Fernsehschirm reicht bereits die geringste Auflösung von 320x240 Pixel vollkommen aus. Die Bildgröße entspricht dabei einem Format von 8x6 cm, wenn von einer Kamera-Auflösung von 96 dpi ausgegangen wird:
320/96 x 240/96 = 3,3 x 2,5 Inch oder 8x6cm
die VGA-Auflösung von 640x480 Pixel entspricht dann folgender Bildgröße:
600/96 x 4890/96 = 6,6 x 5 Inch oder 17x13cm
dieses Standard-Format eignet sich nicht nur für die volle VGA-Wiedergabe auf dem Monitor, sondern ist auch für den Druck geeignet.
Eine Auflösung von 800x600 Pixel entspricht einer Bildgröße von:
800/96 x 600/96 = 8,3 x 6,25 Inch oder 21x16cm
Auflösung beim Einscannen von Bildern:
Wenn man mit einem Bildbearbeitungsprogramm ein Foto bearbeiten oder ausdrucken will, das z.B. nur als Abzug vorliegt, muss man es zunächst durch Einscannen in eine digitale Form überführen.
Wie hoch dabei die Auflösung sein sollte, hängt davon ab, in welcher Form man das Bild am Ende betrachten will. Fällt das Ergebnis hingegen kleiner aus als die Vorlage, sinkt die Scanauflösung um den entsprechenden Faktor; fällt das Ergebnis größer aus als die Vorlage, erhöht sich die erforderliche Scanauflösung um diesen Faktor. Will man ein 35mm-KB-Dia beispielsweise formatfüllend mit 300 dpi auf eine DIN-A4-Seite ausdrucken, ist bereits eine Scanauflösung von über 2600 dpi erforderlich:
DIN-A4: 29,5x21cm
KB-Dia: 3,6x2,4cm
Vergrößerungsfaktor: rund 8,7
(Ausgabeauflösung) 300 dpi x 8,7 (Vergrößerungsfaktor) = 2610 dpi (Scan-Auflösung ohne Bearbeitungspotential)
Farbtiefe:
In einer sogenannten Bitmap ist die Farbe jedes Pixel in einem oder mehreren Daten-Bits beschrieben. Die Anzahl der für die Speicherung der Daten eines Pixel verwendeten Bits wird als Farbtiefe bezeichnet. Je mehr Bits für die Speicherung der Farbe verwendet werden, desto höher ist die Anzahl der Farben, die das Bild enthalten kann. Es stehen einem drei Wahlmöglichkeiten für die Farbtiefe zur Verfügung:
1 Bit
Ein Datenbit kann nur einen von zwei Werten - 0 für Aus und 1 für Ein - beschreiben. Deshalb kann ein Pixel, das nur durch ein Bit beschrieben wird, auch nur eine von zwei Farben haben: entweder Schwarz oder Weiß. Mit jedem zusätzlichen Bit erhöht sich die Anzahl der beschreibbaren Farben exponentiell.
8 Bit
In einem 8 Bit-System kann jedes Pixel eine von 256 verschiedenen Graustufen bzw. einer von 256 Farbtönen zugeordnet sein. Die meisten Eingabegeräte und Bildverarbeitungsprogramme verarbeiten sogar 24-Bit-Farben, so dass durch Mischung der 256 verfügbaren Farbtöne für jede Primärfarbe (Rot, Grün, Blau) über 16,7 Millionen Farben dargestellt werden können.
32 Bit
in einem 32-Bit-System beschreiben nur 24 Bit die Pixel-Farbe. Die zusätzlichen 8 Bit werden für einen Alphakanal verwendet, der einen Transparenzwert für das Pixel enthält. Wenn die Hintergrundflächen eines Bildes zum Beispiel als transparent definiert sind, können sie von den anderen Bildern überlagert werden, ohne diese zu verdecken. Auch Farbdateien, die in getrennte CMYK-Kanäle separiert sind, arbeiten mit 32 Bit.
Um Speicherplatz zu sparen, bietet sich auch die Reduzierung der Farbtiefe von Bildern an, da später viele Ausgabegeräte gar nicht die volle Farbenpracht nutzen können. Zu diesen Geräten zählen vor allem die einfachen Tintenstrahldrucker und die Laserdrucker. Da Digitalkameras zunächst Bilder in 24-Bit-Farbtiefe - also mit rund 16,7 Millionen Farben - aufnehmen, ohne dass man darauf einen Einfluss hat, sollte man jedoch später bei der Bildbearbeitung am PC die Farbtiefe reduzieren. Man wird bald feststellen, dass man durch eine Reduzierung zwar ordentlich Speicherplatz auf der Festplatte gespart hat, aber dennoch kaum einen Unterschied auf dem Monitor in der Bildqualität feststellen kann.
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