Hitler hörte die Reden und las die Schriften dieser Nationalisten, in denen die anderen Völker als schlecht und ungut bezeichnet wurden. Das prägte ihn und sein späteres Verhalten. Und da er aus der untersten Schicht der Gesellschaft kam und ein Taugenichts war, gefiel im der Gedanke, etwas besseres zu sein als die, die nicht Deutsche waren, weil er dann nicht mehr der Schlechteste war.
Wenn ein Jude ein Verbrechen verübte, fiel das viel negativer auf, als wenn ein Deutscher das gleiche Verbrechen verübte. Man begegnete den Juden wegen ihrer fremden Religion, ihrer fremden Bräuche und ihrer fremden Rasse mit Vorurteilen, wie zum Beispiel, daß sie Parasiten wären und auf Kosten anderer Völker lebten. Außerdem behauptete man, daß sie böse und gefährlich wären. In zweifelhaften Broschüren las er, daß immer nur Juden Unglück über die Welt brächten und daß Juden Ungeziefer seien, daß vertilgt werden müsse, wenn die Völker der Erde gesunden wollten. Hitler, ein ungebildeter und unreifer Mensch, übernahm diese Meinungen ohne nachzudenken.
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