Gliederung: 1. Definition und zeitliche Einordnung 2. Gesellschaftliche Verhältnisse und Geschichtliche Hintergründe 2.1 Gesellschaftliche Verhältnisse 2.2. Geschichtliche 3.
Bauten und Auftraggeber 4. Merkmale in Verbindung mit Beispielen 4.1. Allgemeines 4.2. Die Basiklika 5.
Quellen 6. Fragen 1. Definition & zeitliche Einordnung - Begriff wurde erst in der Kunstgeschichte im 19. Jh. in Frankreich geprägt o In Anlehnung an den Begriff "romanische Sprachen", die damals an den Höfen üblich waren o Verweist auch auf die Architektur: Rückbesinnung auf römische Elemente (Säulen und Rundbögen) o (de Gerville 1818) - Zeitliche Einordnung schwer, da sie zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten begonnen und auch durch die Gotik abgelöst - Baustil zieht sich durch ganz Europa, aber zu unterschliedlichen Zeiten Einteilung in vier Phasen: 1. Vorromanik (Karolinger Phase) 800-950 2.
Frühromanik (Ottonische Phase) 950-1050 3. Hochromanik (Salische Phase) - 1050-1150 4. Spätromanik (Staufische Phase) - 1150-1250 2. Gesellschaftliche Verhältnisse und Geschichtliche Hintergründe - wirtschaftliche und politische Macht in Händen des weltlichen und geistlichen Feudaladels - Privateigentum an Grund und Boden, d.h. der König verteilte das Land an seine Lehnsherren und diese vergaben es an ihre z.
T. leibeigenen Bauern - Jeder hatte für den zugeteilten Boden Naturalabgaben und Fron- und Lehndienste zu leisten - Die Bauern waren an ihrer Arbeit im Gegensatz zu den Sklaven interessiert, da sie einen Teil ihrer Produkte selbst behalten durften - weltliche Feudalherren aber auch die Kirche verfügte über gewaltigen Grundbesitz - es kam zu Fehden zwischen den Feudalherren, aber auch zu Machtkämpfen zwischen den Feudalherren und den Kirchen - die Zentralgewalt des Kaisers wurde geschwächt und es kam zur staatlichen Zersplitterung 3. Bauten und Auftraggeber 3.1 Bauten - Pfalzen, Burgen, Kirchen, Klöster, Wohnbauten - Pfalzen= Wohn- und Verwaltungsstätten des Kaisers, oft mit Kapelle ( z.B. Goslar) - Burgen = Wohnsitze der Feudalherren (z.
B. Wartburg bei Eisenach) - Kirchen (z.B. Aachen Pfalzkapelle) - Klöster (z.B. Quedlinburg im Harz) - Bauernhäuser - da diese aus schnell vergänglichen Materialien gebaut wurden, heute keins mehr erhalten 3.
2. Auftraggeber - Klöster - Kaiser - Könige - Erzbischöfe 4. Merkmale in Verbindung mit Beispielen 4.1. Allgemeines - Grundformen: oft kubisch, dann im Baukastensystem zusammengesetzt - Rundbögen an vielen Stellen - Mauern: wuchtig, schwer, dick, um das neu entstandene Gewölbe zu tragen - Decke: zunächst Kassettendecke, im 11. Jh.
Zunehmend Tonnengewölbe, im 12. Jh. Kreuzrippengewölbe - Fenster: klein, um die Statik der Mauern nicht zu zerstören, mit Rundbogenabschluss - Säulen, zunächst wenige Verzierungen, dann mehr - später auch mehrfach Verzierungen 4.2. Die Basilika - kreuzförmig (Mittelschiff und Querschiff bilden ein Kreuz) - Vierung wird als Grundform verwendet, die häufig wieder auftaucht - zwei Türme über Querhaus 5. Quellen - Geschichte und Geschehen Band 3 (Klett Verlag) - Anno 2 - Architektur - Bauwerke und Baustile von der Antike bis zur Gegenwart - Brockhaus Enyklopädie Band 18 (RAD-RUS), 19.
Auflage - Taschenbuch der Künste: Stilkunde (Hans Baier) - Internet
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