Der Ort und das Datum seiner Geburt sind unbekannt. Er war ein Bürger von Lyon, im Handel tätig, war verheiratet und hatte 2 Töchter. Waldes stammte aus der mittleren Bürgerschicht. Damals hatte er eine 3-jährige Existenzkrise und er wurde von mehreren Visionen heimgesucht. Er entschloß sich auf Rat eines Theologen, seinen gesamten Besitz den Armen zu schenken und lebte von da an von Almosen. Er schuf Vorsorge für Frau und Kinder, die in einer Abtei untergebracht wurden.
Waldes begann aus der Bibel zu predigen, und zwar so als ob es direkt von Gott komme. Er bedrohte damit die Bischöfe, da es ihre Aufgabe war die Fragen der Glaubenslehre und der Moral zu behandeln. Es entstand eine Reformbewegung, die den Reichtum der Kirche kritisierte. 1180 wird Waldes ersucht, einige Glaubensbekenntnisse aus wichtigen Dogmen der christlichen Religion zu unterzeichnen. Er tat die, leugnete aber mit dem Katharertum etwas zu tun zu haben. Weiteres stellte er das religiöse System der Kirche in Frage.
Er wurde aus Lyon vertrieben und verschwand spurlos.
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