Die ältesten Funde, die uns vom Frühmenschen berichten, stammen aus der Zeit vor etwa 600 000 Jahren. Archäologen gehen davon aus, dass sich dieser frühe Mensch später von Ostafrika aus in nördliche Richtung ausbreitete. Vor etwa 50 000 Jahren gehörten bereits ein Großteil Afrikas, Europas und Asiens zum Lebensraum des Menschen, der bald auch Australien und spätestens vor 25 000 Jahren auch Amerika besiedelte.
Der frühe Mensch lebte meist in unwirtlichen Landschaften, in rauhem Klima und von wilden Tieren umgeben. Er musste sich irgendwie das harte Leben erleichtern: Im Laufe der Jahrtausende machte sich der Mensch das Feuer zu Nutze, fertigte Kleidungsstücke und baute einfache Behausungen. Weil er seine Waffen vorwiegend aus Steinen fertigte, bezeichnet man diese frühe Zeit des Menschen als Steinzeit. Die Menschen waren "Jäger und Sammler".
Vor 12 000 Jahren ereignete sich ein wichtiger Fortschritt des Menschen: Er begann, Ackerbau zu treiben. Weil der Ackerbau eine sichere Nahrungsquelle war, wurden aus den ständig umherziehenden Jägern und Sammlern seßhafte Bauern.
Der seßhafte Mensch konnte nun auch seine Werkzeuge und Baustoffe verbessern: Eine wichtige Erfindung war die Bronze, deshalb wird diese Zeit Bronzezeit genannt, sie begann vor 4000 Jahren. Überraschend formvollendete Werkzeuge und Waffen berichten uns heute aus dieser Zeit. Zusammen mit der Verwendung besserer Metalle (nach dem gleichnamigen Metall wurde die nachfolgende Epoche Eisenzeit genannt) begann der Mensch nun auch, sein Handels- und Verkehrswesen auszubauen.
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