Das Attentat vom 20. Juli 1944 ist trotz seines Scheitern als Symbol und Inbegriff des ,,Aufstands des Gewissens\" fest im Bewusstsein der Deutschen verankert.
In der Wirkungsgeschichte ihres Handelns haben die Offiziere um Graf Stauffenberg - aber auch andere wie etwa die Mitglieder der ,,Weißen Rose\" - geistige und moralische Grundlagen für das auf den Schutz der Menschenwürde und die Durchsetzung der ,,Majestät des Rechts\" verpflichtete demokratische Gebäude Bundesrepublik Deutschland gelegt.
Das Vermächtnis des militärischen Widerstandes gegen die NS-Diktatur ist wesentlicher Bestandteil der Traditionspflege der Bundeswehr.
Im Bendler-Block, der Schaltzentrale des Umsturzversuches vom 20. Juli 1944, befindet sich der Berliner Amtssitz des heutigen Bundesministers der Verteidigung.
Durch die Wahl dieses historischen Ortes wird die Bedeutung des militärischen Widerstandes für die Traditionspflege der Bundeswehr ganz besonders hervorgehoben.
Die Geschichte des militärischen Widerstandes erinnert daran, dass Befehl und Gehorsam Ausdruck einer wechselseitigen Treueverpflichtung sind, die ihren Anspruch aus der Rückbindung an Recht und Gewissen ableitet.
Sein Vermächtnis lebt in der Eides-Gelöbnisformel des Soldaten der Bundeswehr:
,,Ich schwöre (oder ich gelobe), der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.\"
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